Sport-News heute Fähndrich läuft aufs Podest Curlerinnen setzen Siegesserie an WM fort
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.
Zum Saisonabschluss bestritten die Snowboarderinnen und Snowboarder in Berchtesgaden (GER) einen Team-Parallelslalom. Während Schweiz II mit Gian Casanova und Ladina Jenny bereits im Achtelfinal ausschied (Rang 14), war für das zweite Schweizer Duo mit Dario Caviezel und Julie Zogg im Viertelfinal Schluss (Rang 5).
Der Sieg ging an Österreich, zwei italienische Duos fuhren auf Rang 2 und 3. (avo)
Am Swiss Bike Cup in Gränichen (AG) fuhr Mathias Flückiger auf Rang 2. Es war sein erster Start in der Schweiz nach der Aufhebung seiner provisorischen Dopingsperre. Ende Februar wurde der 34-Jährige an einem UCI-Rennen in Banyoles (ESP) Sechster.
Den Sieg holte sich der Deutsche Luca Schwarzbauer, Dritter wurde Jordan Sarrou aus Frankreich. Joel Roth verpasste das Podest als Vierter knapp.
Bei den Frauen ging der Sieg an Alessandra Keller vor Nicole Koller und Jolanda Neff. Wegen knapp einer Sekunde verpasste Linda Indergand das Podest als Vierte. (avo)

In Oslo stand für die Männer am Holmenkollen der letzte Weltcup der Saison an. Beim Massenstart über 15 Kilometer wurde Niklas Hartweg hervorragender Zweiter, 26 Sekunden hinter Dominator Johannes Thingnes Bö. Rang 3 ging ebenfalls an einen Norweger mit Vetle Sjaastad Christiansen.
Sebastian Stalder beendete das Rennen ebenfalls in den Top 10 und wurde 9. mit etwas mehr als einer Minute Rückstand.
Bei den Frauen wurde Aita Gasparin beste Schweizerin. Die 12,5 Kilometer beendete sie auf Rang 21. Lena Häcki-Gross wurde 23., Elisa Gasparin 26. Der Sieg ging an die Schwedin Hannah Öberg. Marte Roeiseland aus Norwegen fuhr auf Rang 2, die Französin Anais Chevalier-Bouchet wurde Dritte. (avo)
Beim Weltcup in Falun (SWE) gibt es für die Schweizer Mixed-Staffel nichts zu holen. Das Team mit Cyril Fähndrich, Nadine Fähndrich, Candide Pralong und Lea Fischer kann über 4x5 Kilometer nicht mit den Besten mithalten und beendet das Rennen auf Rang 14 von 17. Der Sieg geht an Schweden vor Norwegen und Deutschland. (avo)
Weiteres Highlight für Marathonläufer Tadesse Abraham: Der Schweizer Rekordhalter wurde beim Barcelona Marathon in 2:06:43 Stunden Sechster. Viel wichtiger aber: Der 40-Jährige blieb damit weit unter der Olympia-Qualifikationszeit von 2:08:10. Abraham wird damit im Sommer 2024 in Paris an seinen dritten Spielen teilnehmen können und verschafft sich damit die komfortable Ausgangslage, bis dann Läufe seiner Wahl bestreiten zu können.
Vor einem Jahr hatte Abraham den Schweizer Rekord beim Zürich Marathon um eine Sekunde auf 2:06:38 verbessert, in Barcelona ist er deshalb seine drittbeste Zeit gelaufen und hat mit zunehmendem Alter bewiesen, dass seine Leistungen auf konstantem Höchstniveau sind. Im vergangenen November startete er beim New York Marathon, musste allerdings wegen Magenproblemen aufgeben. (mos)
In Almaty (KAZ) holt sich Pirmin Werner beim letzten Aerials-Weltcup in dieser Saison den Sieg. Er setzt sich mit knapp 5 Punkten gegen Landsmann Noé Roth und Emile Nadeau aus Kanada durch. Für den 23-Jährigen ist es der 3. Weltcupsieg, den Gesamtweltcup beendet er auf Rang 3.
Roth sichert sich mit dem 2. Platz nach 2019/20 zum zweiten Mal den Gesamtweltcupsieg. Weil sein ärgster Konkurrent um den Sieg, der Ukrainer Dmitro Kotowski, die Qualifikation für den Final knapp verpasste, reichte dem 22-jährigen Weltmeister ein 11. Platz.
Andrin Schädler wird beim Weltcup 8. und beendet die Saison auf Rang 7. (avo)
Die Slowenin Ema Klinec hat beim ersten professionellen Skiflug-Wettbewerb für Frauen eine Rekordmarke aufgestellt. Klinec flog am Sonntagvormittag im norwegischen Vikersund 226 Meter und distanzierte damit im ersten Durchgang die komplette Konkurrenz deutlich. Es war der weiteste Sprung, den je eine Frau auf einer Flugschanze stand. Tags zuvor war die kanadische Weltmeisterin Alexandria Loutitt im Training 222 Meter geflogen. (dpa)

Der ehemalige Wasserspringer Jan Hempel will den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) wegen des jahrelangen sexuellen Missbrauchs durch seinen Trainer auf Schadenersatz und Schmerzensgeld in Millionenhöhe verklagen. Das kündigte Hempels Anwalt Thomas Summerer in der ARD-«Sportschau» an. «Es ist der krasseste Missbrauchsfall, den der deutsche Sport je erlebt hat», sagte Summerer. Bei über 1200 Fällen sexuellen Missbrauchs über einen Zeitraum von 14 Jahren hinweg dürfe es nicht verwundern, wenn man einen Betrag in siebenstelliger Höhe vom DSV fordere, sagte der Anwalt. Es sei ein Präzedenzfall im deutschen Sport, den man mit aller Konsequenz durchziehen werde.
Hempel war in den 1980er und 1990er Jahren von seinem inzwischen verstorbenen Trainer Werner Langer missbraucht worden. Im vergangenen Sommer war der 51-Jährige, der bei Olympia 1996 und 2000 Silber und Bronze vom Turm gewann, damit an die Öffentlichkeit gegangen. Dies löste eine breite Diskussion über Missbrauch und Gewalt im deutschen Sport und deren Aufarbeitung aus.
Hempel warf dem Verband Vertuschung vor. Daraufhin suspendierte der DSV den Bundestrainer Lutz Buschkow, der von den Übergriffen gegen Hempel gewusst, aber nichts Entscheidendes unternommen haben soll. Buschkow sagte indes, er habe von den Missbrauchsvorwürfen erst durch die Veröffentlichung erfahren. «Die Organisation Deutscher Schwimm-Verband hat völlig versagt in der Überwachung und in der Kontrolle seiner Trainer. Dieses Organisationsverschulden führt dazu, dass ein Verband haftet», sagte Summerer.
Man habe mit dem Verband über eine Wiedergutmachung gesprochen. Es gebe eine mündliche Absichtserklärung, dass man die Sache wieder gutmachen wolle und eine Entschädigung zahlen möchte, aber das sei bislang nicht erfolgt. «Es ist nichts geschehen, was unser Vertrauen in den Deutschen Schwimm-Verband hochhalten würde», sagte Summerer. Man sei auf ein Schweigekartell gestossen, weshalb man nun die Gesprächsebene verlassen habe. (dpa)
Carlos Alcaraz fehlt nur noch ein Sieg zur Rückkehr an die Spitze der Weltrangliste. Der 19-jährige Spanier zog dank einem 7:6 (7:4), 6:3 gegen den Italiener Jannik Sinner in den Final von Indian Wells ein. Gewinnt Alcaraz das Turnier, verdrängt er Novak Djokovic wieder von Platz 1 des ATP-Rankings. Im Final trifft Alcaraz am Sonntag auf den Russen Daniil Medwedew. Der 27-Jährige setzte sich gegen den Amerikaner Frances Tiafoe 7:5, 7:6 (7:4) durch. (dpa)

Im ersten Spiel gegen sein altes Team Nashville feierte Nino Niederreiter mit Winnipeg einen 3:2-Sieg nach Verlängerung. Sein ehemaliger Predators-Teamkollege Roman Josi kehrte nach dem ersten Drittel nicht mehr aufs Eis zurück. Zu den Gründen gab Nashville noch nichts bekannt.
Das zweite Schweizer Duell der Runde entschied Denis Malgin mit Colorado für sich. Gegen Detroit gabs einen 5:1-Sieg, Pius Suter schoss dabei das einzige Tor der Red Wings. Und auch in einem dritten Spiel trafen zwei Schweizer aufeinander: Janis Moser gewann mit Arizona 4:2 gegen Chicago mit Philipp Kurashev.
Zum dritten Mal in Folge verlor New Jersey. Beim 2:4 der Devils gegen die Florida Panthers gelang Nico Hischier das 1:0 in Unterzahl, Timo Meier und Jonas Siegenthaler blieben ohne Skorerpunkt, Akira Schmid parierte 37 von 40 Torschüssen. (jh)
Für Darts-Spielerin Fallon Sherrock soll der nächste Meilenstein nur der Anfang von etwas Grösserem sein. «Das hat eine lange Zeit auf sich warten lassen!! Hoffentlich nur der erste von vielen», schrieb Sherrock am späten Samstagabend auf Twitter, nachdem sie zuvor als erste Frau einen Neun-Darter bei einem Event des Weltverbandes PDC geschafft hatte. Ein Neun-Darter bezeichnet das perfekte Spiel, bei dem die Punktzahl von 501 mit der Minimalanzahl von neun Pfeilen auf null gestellt wird. Die 28 Jahre alte Sherrock vollbrachte dies am Samstag in Hildesheim. (dpa)
Erst die dritte Verlängerung brachte die Entscheidung: Marc-Antoine Pouliot traf in der 115. Minute im Powerplay zum 3:2 für Servette gegen Lugano. Das 3. Spiel dieser Viertelfinal-Serie, in der die Genfer nun 2:1 führen, war damit das zweitlängste der Schweizer Eishockeygeschichte. Noch länger dauerte nur eine Partie, an der Servette ebenfalls beteiligt war: Vor vier Jahren hatten die Genfer in der Viertelfinalserie gegen den SCB durch ein Tor von Mark Arcobello in der 118. Minute 2:3 verloren. (jh)

Sergio Perez hat die Red-Bull-Ehre gerettet und beim vorzeitigen Aus von Formel-1-Titelverteidiger Max Verstappen die Pole Position für den Grossen Preis von Saudi-Arabien geholt. Der Mexikaner verwies am Samstag im entscheidenden Zeitabschnitt der K.o.-Ausscheidung Charles Leclerc im Ferrari auf den zweiten Platz. Der Monegasse muss aber wegen einer Strafe in der Startaufstellung im Rennen an diesem Sonntag zehn Plätze zurück.
Auf Rang drei in der Qualifikation fuhr der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso aus Spanien im Aston Martin. Der 41-Jährige wird aber in die erste Startreihe vorrücken. Die Sauber-Fahrer Zhou Guanyu und Valtteri Bottas scheiterten in Q2. Guanyu startet von Platz 12, Bottas von 14.
Verstappens Defekt
Verstappen konnte in den Kampf der besten Zehn in der K.o.-Ausscheidung auch nicht mehr eingreifen. Der zweimalige Weltmeister, Titelverteidiger und Vorjahressieger musste seinen Red Bull im zweiten Zeitabschnitt in der Box mit einem Defekt abstellen. Zu dem Zeitpunkt wurde Verstappen auf Rang 15 geführt.
Für Teamkollege Perez ist es die zweite Pole seiner Karriere. Die erste hatte er vor einem Jahr ebenfalls aus dem superschnellen Stadtkurs in Dschidda geholt. (DPA)
Das haben sie sich natürlich genau so vorgestellt: Die Schweizer Curlerinnen sind an der Weltmeisterschaft im schwedischen Sandviken mit zwei Siegen gestartet. Die Equipe rund um Skip Silvana Tirinzoni schlug die USA 7:5 und im Anschluss Japan 11:2. Die Spielerinnen des CC Aarau, die den vierten WM-Titel en suite anstreben, treffen am Sonntag in den nächsten Partien auf Schweden und die Türkei. (tmü)

In seinem letzten Weltcuprennen der Karriere konnte der Schweizer Joos Berry nochmals überzeugen: Der 32-Jährige fuhr beim Saisonfinale der Skicrosser im kanadischen Craigleith auf den guten 3. Platz. Der Sieg ging an den Kanadier Brady Leman.
Nach einem Sieg sah es lange auch für Fanny Smith aus. Die Schweizerin überzeugte in den Vorläufen und lag auch im Finaldurchgang in Führung, ehe sie stürzte. Somit verpasste die 30-Jährige den dritten Triumph in Serie. Marielle Berger Sabbatel aus Frankreich gewann das Rennen der Frauen. (tmü)
Aus im Viertelfinal – und dennoch grosser Jubel bei Julie Zogg: Die Schweizer Snowboarderin schied beim Parallelslalom im deutschen Berchtesgaden früh aus, und sicherte sich trotzdem die grosse Kugel als beste Athletin im Gesamtweltcup. Dies darum, weil ihre ärgste Konkurrentin Ramona Hofmeister ebenfalls nicht wie erhofft punkten konnte. Bereits im Februar krönte sich Zogg zur Weltmeisterin, nun schloss sie ihre Saison mit einer weiteren grossen Auszeichnung ab. Der Tagessieg in Berchtesgaden ging an Ester Ledecka aus Tschechien.
Keinen Grund zur Freude hatte Patrizia Kummer, die ihr letztes Rennen der Karriere bestritt. Die Olympiasiegerin von Sotschi 2014 schied bereits im Achtelfinal aus. Bei den Männern triumphierte Fabian Obmann aus Österreich. Schweizer waren in den Finalläufen keine vertreten. (heg/tmü)

Cross-Weltmeister Mathieu van der Poel hat die 114. Auflage des Frühjahrsklassikers Mailand-Sanremo gewonnen. Der Niederländer setzte sich nach 294 Kilometern im Alleingang vor dem Italiener Filippo Ganna und dem Belgier Wout van Aert durch. Topfavorit Tadej Pogacar musste sich mit dem vierten Platz begnügen. Schweizer Fahrer spielten bei der Entscheidung keine Rolle.
Van der Poel setzte sich bei der Abfahrt vom Poggio sechs Kilometer vor dem Ziel ab und rettete einige Sekunden Vorsprung ins Ziel. Damit gelang dem Klassikerspezialisten 62 Jahre nach dem Triumph seines Grossvaters Raymond Poulidor ebenfalls ein Sieg bei Mailand-Sanremo. (DPA)
Nadine Fähndrich wurde beim Sprint im schwedischen Falun Vierte. Auf das Podest fehlten der Schweizerin, die ihren Viertel- und Halbfinal gewann, 1,4 Sekunden. Die Norwegerin Kristine Stavaas Skistad gewann das Rennen.

Bei den Männern triumphierte einmal mehr der Norweger Johannes Hösflot Kläbo. Die Schweizer Valerio Grond und Janik Riebli schieden bereits in den Viertelfinals aus. (heg)
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