Sport-News heute Fähndrich läuft aufs Podest Curlerinnen setzen Siegesserie an WM fort
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.
Bern gleicht im Derby gegen Biel mit einem Heimsieg den 0:2-Rückstand aus: Der SC Bern schien nach zwei Spielen in dieser Best-of-7-Serie erledigt. 0:3 und 2:4 verlor er gegen Biel, er war nie in der Nähe eines Sieges. Der SCB enttäuschte zudem mit Disziplinlosigkeiten, bei der zweiten Partie löste DiDomenico vier Sekunden vor Schluss gar eine Massenschlägerei aus, weil er den am Boden liegenden Lööv einen Slapshot an den Hintern pfefferte.
Tempi passati. Beim SCB ist die Disziplin wieder zurück, das ist wohl der Hauptgrund für die Rückkehr in die Serie. In Spiel 4 begingen die Berner kein einziges Foul, die einzige SCB-Strafe gab es wegen Spielverzögerung. In einem grundsätzlich wenig harten oder emotionalen Spiel siegten die Berner 3:2 und bestätigten das weitaus spektakuläre 5:3 vom Samstag in Biel. Bis fünf Minuten vor Schluss führte der SCB dank zwei Toren Mosers 3:1, Hofers Anschlusstor brachte die Spannung zurück.
Im zweiten Spiel des Abends gelang auch Lugano der Ausgleich zum 2:2 in der Serie. Die Tessiner besiegten Servette dank eines Treffers von Fazzini in der 2. Minute der Verlängerung.
La Chaux-de-Fonds ist Meister
In der Swiss League steht der Meister bereits fest, La Chaux-de-Fonds gewann auch Spiel 4 gegen Olten, diesmal 2:0 auswärts. Die Neuenburger treffen in der Ligaqualifikation auf den Verlierer des Playouts zwischen Langnau und Ajoie. Dort steht es nach dem zweiten Sieg in Folge der Jurassier (2:1) nun 2:2. (kk)
Der topgesetzte Dominic Stricker (ATP 118) ist in Biel gegen den Kasachen Beibet Zhukayev (343) erfolgreich ins Turnier gestartet – wenn auch mit mehr Kampf als erwartet. Zweimal musste der 20-jährige Berner über den Tiebreak, zweimal behielt er die Nerven und gewann diesen. Nach 106 Minuten verwertete Stricker seinen dritten Matchball. In Runde 2 trifft der Schweizer auf den rumänischen Qualifikanten Marius Copil (422) und geht als klarer Favorit in die Partie. (tzi)

Nadine Fähndrich hat im Sprint in Tallinn ihren vierten Podestplatz der Saison realisiert. Die 27-Jährige Sprintspezialistin büsste im Final 2,3 Sekunden auf Siegerin Kristine Skistad aus Norwegen ein. Zweite wurde die Schwedin Jonna Sündling. Fähndrich geht als Disziplinenführende in das letzte Weltcup-Wochenende in Lahti. 22 Punkte beträgt der Vorsprung auf die letzte verbliebene Konkurrentin Maja Dahlqvist. Die Schwedin schied in Tallinn überraschend schon im Halbfinal aus.
Bei den Männern heisst der Sieger einmal mehr Johannes Kläbo. Der norwegische Sprint-Dominator, acht von zehn Sprints gewann diesen Winter der Norweger, siegte mit grossem Vorsprung vor Lucas Chanavat aus Frankreich und Landsmann Even Northug. (tzi)
Die erste Etappe der Settimana Internazionale Coppi e Bartali endete für den Zürcher Mauro Schmid mit Platz 2. Der Quickstep-Fahrer wurde nur von Teamkollege Rémi Cavagna aus Frankreich geschlagen, der das Ziel in Riccione solo 32 Sekunden vor seinen Verfolgern erreichte. Letztes Jahr hatte Schmid die Etappe noch gewinnen können. Dritter wurde Rick Pluimers vom Schweizer Tudor-Team. Die fünftägige Rundfahrt endet am Samstag in Carpi. (tzi)
Beim grossen Kräftemessen der beiden Radstars Primoz Roglic und Remco Evenepoel hat sich der Italiener Giulio Ciccone den Sieg bei der ersten Bergankunft der Katolonien-Rundfahrt geholt. Der dreimalige Giro-Etappensieger setzte sich auf dem zweiten Teilstück in 2100 Metern Höhe am Dienstag in Vallter nach 165,4 Kilometern hauchdünn vor dem slowenischen Gesamtersten Roglic sowie dem belgischen Weltmeister Evenepoel durch. Die Rundfahrt dient den Topstars als Formtest für die Italien-Rundfahrt im Mai.
In der Gesamtwertung liegt Roglic, der die Auftaktetappe am Montag für sich entschieden hatte, jeweils sechs Sekunden vor Evenepoel und Ciccone. Der Slowene hatte erst vor knapp einer Woche die schwere Rundfahrt Tirreno–Adriatico gewonnen.
Auch am Dienstag war es wieder zu einem heftigen Sturz gekommen. Dabei erlitt der Franzose Kenny Elissonde offenbar eine schwere Schulterverletzung. Am Vortag hatte es noch seinen italienischen Trek-Teamkollegen Dario Cataldo erwischt, der mit einem Oberschenkelhalsbruch, Hüftbruch, Schlüsselbeinbruch, zwei gebrochenen Wirbeln, mehreren Rippenbrüchen und einer kollabierten Lunge ins Krankenhaus musste. (DPA)
Die Schweizer Siegesserie an der Curling-WM in Schweden hält auch nach dem sechsten Spiel an. Das Quartett von CC Aarau um Skip Silvana Tirinzoni gewann am Dienstag gegen Kanada 7:6 und bleibt als einziges Team der 13 WM-Teilnehmer ungeschlagen. Gegen die Kanadierinnen fiel die Entscheidung erst im letzten End, in dem die Schweizerinnen den letzten Stein hatten und sich einen Zähler notieren lassen konnten. Mit drei geschriebenen Steinen im fünften End brachten sie sich zuvor in eine gute Position.
Am Mittwoch stehen für die Equipe die Partien gegen die noch sieglosen Neuseeländerinnen und Italien im WM-Kalender. (tzi)

Der frühere Handballspieler und -trainer Rolf Brack ist tot. Er starb überraschend im Alter von 69 Jahren nach einer Operation. Brack war zwischen Ende 2013 und 2016 Schweizer Nationaltrainer.
Zwischen 2017 und 2018 war er beim Bundesligisten Frisch Auf Göppingen tätig. Zudem arbeitete er viele Jahre für Balingen-Weilstetten. Zuletzt war er bis zum Ende der Saison 2020/21 für die Rimpar Wölfe tätig. Mehrfach stiegen Mannschaften unter Bracks Leitung in die Bundesliga auf. Der Sportwissenschaftler war für viele renommierte Trainer eine wichtige Persönlichkeit – selbst vom Fussball-Funktionär Ralf Rangnick wurde Brack als Mentor bezeichnet. (DPA)
Stan Wawrinka (ATP 87) verzichtet auf das Miami Open von dieser Woche. Nach dem Out im Achtelfinal von Indian Wells möchte er sich auf die Sandsaison vorbereiten. Für das am 3. April beginnende Turnier im portugiesischen Estoril hat er eine Wildcard bekommen.
Marc-Andrea Hüsler (47) trifft in Miami zum Start auf den Spanier Albert Ramos-Viñolas (51). Belinda Bencic (WTA 9) profitiert von einem Freilos, danach spielt sie gegen die Kanadierin Leylah Fernandez (53) oder die Ukrainerin Lesia Zurenko (81). Jil Teichmann (32) tritt gegen die Tschechin Karolina Muchova (55) an, Viktorija Golubic (116) gegen die Amerikanerin Hailey Baptiste (280). (jh)
In der NHL gab es in der Nacht auf Dienstag Schweizer Tore. Im Spiel der Colorado Avalanche gegen die Chicago Blackhawks traf Denis Malgin zweimal: zum 2:0 und zum 5:0. Das 4:0 bereitete er vor. Malgin steht nun bei 10 Toren diese Saison – 8 seit seinem Wechsel zu der Avalanche. Ebenfalls getroffen hat Pius Suter. Beim 2:5 der Detroit Red Wings gegen die Florida Panthers traf Suter zum 1:2. Es war sein einziger Torschuss in der Partie. (abb)
Der EHC Biel muss in den nächsten beiden Partien der Playoff-Viertelfinalserie gegen den SCB ohne Mike Künzle auskommen. Der Stürmer hatte Berns Cody Goloubef in der Schlussphase von Spiel 3 von hinten gecheckt und wurde nun dafür gesperrt sowie mit 4170 Franken gebüsst. (kai)

Topfavorit Primoz Roglic hat die erste Etappe der Katalonien-Rundfahrt gewonnen. Der Slowene siegte am Montag nach 164,4 Kilometern rund um Sant Feliu de Guíxols nördlich von Barcelona in einem packenden Sprint vor Weltmeister Remco Evenepoel.
Überschattet wurde die Etappe von einem schweren Sturz bei hoher Geschwindigkeit wenige Kilometer vor dem Ziel. Dabei wurden mehrere Fahrer verletzt. Der Italiener Dario Cataldo lag mit einer stark blutenden Wunde auf dem Trottoir und musste per Spitalauto abtransportiert werden. Sein Team Trek teilte am Montagabend die Schwere der Verletzungen mit: Oberschenkelhalsbruch, Hüftbruch, Schlüsselbeinbruch, zwei gebrochene Wirbel, mehrere Rippenbrüche und eine kollabierte Lunge. Der 38-Jährige soll schnellstmöglich in Girona operiert werden.
Die Rundfahrt gilt als wichtiger Formtest für den Giro d'Italia im Mai. Nach sieben Etappen endet das Rennen am Sonntag in Barcelona. Für Roglic und Evenepoel ist es eine Art Generalprobe, denn bei der zweitgrössten Landesrundfahrt in Italien wird es ebenfalls zu dem Duell kommen. (DPA)
Die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni bleiben an der WM im schwedischen Sandviken makellos. Im fünften Spiel fuhren sie ihren fünften Sieg ein – 9:1 gegen Deutschland. Die nächsten Gegnerinnen dürften mehr Gegenwehr leisten: Die Titelverteidigerinnen, die als einziges Team noch ungeschlagen sind, treffen am Dienstagnachmittag auf Kanada. (kai)
Der Pole Dawid Kubacki hat seine Saison aus persönlichen Gründen vorzeitig beendet. Kubackis Frau Marta wurde ins Spital eingeliefert und befindet sich in Lebensgefahr, wie der 33-Jährige am Montag auf Instagram bekannt gab. «Sie ist in guten Händen, sie ist ein starkes Mädchen, ich weiss, sie wird dagegen ankämpfen», schrieb Kubacki zu einem Foto, das seine Frau mit den beiden kleinen Kindern zeigt.
Der Weltklasse-Athlet war am Sonntag vorzeitig aus Norwegen abgereist und hatte das zweite Skifliegen in Vikersund ausgelassen. «Das ist natürlich das Ende der Saison für mich, aber das ist jetzt nicht wichtig», schrieb Kubacki. (DPA)
Was sich abgezeichnet hat, ist nun Tatsache: Neun Tage nach dem Saisonende stellt der EHC Kloten Gerry Fleming als neuen Headcoach vor. Der Kanadier ist der Nachfolger von Jeff Tomlinson, der aus gesundheitlichen Gründen seinen Job nicht mehr ausführen kann. Flemings Name war als einer von drei Kandidaten genannt worden, die sich in der engeren Auswahl befunden hatten.
Der 55-Jährige, der bis Sommer 2024 unterschrieben hat, wird neben Sportchef Franz Fritzmeier für die jüngsten Erfolge der Frankfurter Löwen verantwortlich gemacht. Fleming führte den Aufsteiger in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ins Pre-Playoff – dasselbe schaffte sein Landsmann Tomlinson diese Saison in Kloten. (ddu)
Bitterer Ausfall für die ZSC Lions: Die Zürcher, die in ihrer Viertelfinalserie gegen Davos 2:1 führen, müssen bis Ende Saison auf Denis Hollenstein verzichten. Der 33-jährige Flügelstürmer erlitt im Spiel am Sonntag einen doppelten Sehnenriss, als ihn der Schlittschuh von HCD-Verteidiger Dominik Egli unglücklich am Fuss traf. Hollenstein wurde bereits operiert. In der laufenden Saison bestritt er 45 Meisterschaftsspiele für die ZSC Lions und erzielte 24 Skorerpunkte (12 Tore, 12 Assists). Er war nach einer längeren Verletzungspause erst vor dem Playoff zurückgekehrt. (jh)
New Jersey wendete gegen Tampa Bay ein 0:2 in einen 5:2-Sieg. Nico Hischier spielte dabei eine zentrale Rolle, indem er das 1:2 vorbereitete und das 3:2 schoss. Jonas Siegenthaler und Timo Meier steuerten je einen Assist bei.
Nino Niederreiter unterlag mit Winnipeg den St. Louis Blues 0:3. Eine Kanterliege musste Tim Berni mit Columbus hinnehmen: Die Blue Jackets verloren gegen die Vegas Golden Knights 2:7. (jh)
Carlos Alcaraz hat zum ersten Mal das Turnier von Indian Wells gewonnen und wird in der Weltrangliste wieder die Nummer 1. Der 19 Jahre alte Spanier gewann im Final 6:3, 6:2 gegen den Russen Daniil Medwedew und löst im Ranking Novak Djokovic an der Spitze ab. Der Serbe war in Indian Wells nicht angetreten, weil er wegen der fehlenden Impfung gegen das Coronavirus nicht in die USA einreisen durfte.
«Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Nochmal», sagte Alcaraz. «Es ist natürlich ein grossartiges Gefühl vor einem so überragenden Spieler wie Novak zu stehen», sagte er und meinte zu seinen Leistungen in den vergangenen zwei Wochen: «Ich würde sagen, das war das perfekte Turnier.»
Bei den Frauen hat sich Wimbledon-Siegerin Jelena Rybakina für die Final-Niederlage beim Australian Open gegen die Belarussin Aryna Sabalenka revanchiert. Die Kasachin gewann den Final 7:6 (13:11) und 6:4. Für die 23-jährige gebürtige Russin Rybakina, die seit 2018 für Kasachstan spielt, war es der erste Sieg bei einem Masters-Turnier. (DPA)
Es ist die erste Lücke, die der Absturz der Credit Suisse im Schweizer Sport hinterlässt. An der Premiere der Dokuserie über das Schweizer Fussball-Nationalteam feiern alle Beteiligten. Alle, bis auf jene Bank, die einen Grossteil der Kosten von rund einer Million Franken getragen hat.
Der Untergang der Credit Suisse könnte noch viel schmerzhaftere Löcher reissen. Seit 30 Jahren ist sie Hauptsponsor des Schweizerischen Fussballverbandes. Die Hälfte der jährlich sechs Millionen Franken sind für den Nachwuchs reserviert. Weitere rund 7,5 Millionen Franken zahlt die Bank derzeit für das Sponsoring der höchsten Schweizer Männerliga.

Was die Übernahme für die laufenden Verträge bedeutet, wusste beim Fussballverband am Sonntagabend noch niemand. Der Kontrakt mit dem Verband läuft noch bis 2024, jene mit der Liga bis 2025. Neben dem Fussball sponserte die CS auch Roger Federer, das Golfturnier von Crans Montana oder das Springturnier in Genf. (fra)
Auch am zweiten WM-Tag läuft es für die Schweizerinnen nach Wunsch. Nach den beiden Siegen in der Vorrunde am Samstag gewann das Team um Skip Silvana Tirinzoni auch das dritte und vierte Spiel am Sonntag. Zuerst setzte es sich gegen Schweden durch. Mit vier Steinen im 3. und drei im 5. End zogen die Schweizerinnen davon. Weil Schweden nach dem 6. End aufgab, gewannen sie 9:3.
Der 7:2-Sieg gegen die Türkei war härter umkämpft. Im 2. und 5. End konnten die Schweizerinnen je zwei Steine schreiben. Danach verkürzte die Türkei. Nach weiteren zwei Steinen im 7. End war der Bann dann gebrochen. (avo/heg)
Gregor Deschwanden verpasst beim Weltcup in Vikersund (NOR) die Top 10 knapp. Der 32-Jährige springt auf den 11. Rang und wird bester Schweizer. Der Sieg geht an den Österreicher Stefan Kraft vor Gesamtweltcupsieger Halvor Egner Granerud und dem Slowenen Anze Lanisek. Simon Ammann wird 25.
Granerud stand bereits vor dem Springen am Sonntagnachmittag als Sieger des Skisprung-Gesamtweltcups fest. Dies teilte der Weltverband Fis am Sonntagvormittag mit, nachdem der polnische Rivale Dawid Kubacki seinen Start für das zweite Skifliegen im am Sonntagnachmittag absagte. Der 26 Jahre alte Granerud sichert sich nach dem Winter 2020/21 bereits zum zweiten Mal den Gesamtweltcup und ist damit der erste Norweger, dem das zweimal gelingt. Für Granerud ist es nach dem Erfolg bei der Vierschanzentournee der zweite grosse Titel in diesem Winter. (avo/dpa)
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