Spielerinnen fordern gleichen Lohn – und erhalten die Gelbe Karte
Ein Teil eines High-School-Fussballteams aus Vermont (USA) wird wegen «Equalpay»-Shirts bestraft.
Indem Spielerinnen einer High-School-Fussballmannschaft aus Vermont ihre Trikots auszogen, bejubelten sie kurz vor Spielende ihren Ausgleichstreffer. Dafür erhielten gleich vier Spielerinnen aufgrund der Verbreitung politischer Botschaften die Gelbe Karte. Unter den Trikots trugen die Kickerinnen Shirts, die mit «Equalpay» überschrieben waren.
Die Kickerinnen wollten mit der Aktion ein Zeichen gegen Lohndiskriminierung im Fussball setzen. Mittlerweile erfreuen sich die Shirts einer immer grösser werdenden Beliebtheit. Mehr als 700 Exemplare wurden bereits verkauft, wobei – getreu nach ihrem politischen Motto – männliche Käufer 16 Prozent mehr bezahlen. Das entspricht nach Angaben des Teams dem durchschnittlichen Lohngefälle in Vermont.
Sogar der Senator von Vermont unterstützt die Fussballerinnen. (Bild: Twitter)
US-Nationalteam als Vorbild
Das Team wurde von Weltfussballerin Megan Rapinoe und ihren Kolleginnen des Nationalteams inspiriert, das sogar den eigenen Verband wegen Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen in der Nationalmannschaft verklagt hatte. Obwohl das Männerteam weniger erfolgreich als die Frauen spiele, erhalte das Männerteam mehr Lohn. Die Statistik gibt jedenfalls den US-Frauen recht: Während sie bei vier von sechs olympischen Fussballturnieren Gold holten und 2019 bereits zum vierten Mal Weltmeister wurden, konnte sich die Herrennationalelf zuletzt nicht mal für die WM 2018 in Russland qualifizieren.
Rapinoe spricht über die Diversität im US-Team. (Video: AFP)
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