SP-Frau lässt sich nicht abservieren
Susanne Leutenegger Oberholzer nervt einen Teil der SP-Fraktion mit ihrer Verbissenheit. Doch die Kantonalpartei kann es sich nicht leisten, bei den kommenden Wahlen auf sie zu verzichten.

Am Morgen noch geht Susanne Leutenegger Oberholzer nervös in der Wandelhalle des Bundeshauses umher. Spricht von einem Links-Rechts-Kampf und Intrigen innerhalb ihrer Fraktion. Die Sorge steht der Baselbieter SP-Nationalrätin ins Gesicht geschrieben. Wird ihre Fraktion sie, die sich für die Politik aufgeopfert hat, für das Präsidium der einflussreichen Wirtschaftskommission (WAK) nominieren? Oder wird sie einer unverbrauchteren Kraft wie der Luzerner Konsumentenschützerin Prisca Birrer-Heimo eine Chance geben? «Die Erfahrung müsste doch eine Rolle spielen?», fragt sie unsicher.