Sozialausgaben treiben Gemeinden in Ruin
Eine Umfrage im Baselbiet zeigt Erschreckendes: Seit der Einführung der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden haben sich die Kosten vervielfacht. Kleinere Gemeinden drohen unter der Finanzlast zusammenzubrechen.

Peter Riebli hat mit seinen pointierten Aussagen vielen anderen Gemeindevertretern aus dem Herzen gesprochen. In der BaZ vom Montag beklagte sich der Buckter Gemeindepräsident über die massiv gestiegenen Kosten, die seit der Einführung der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) für das ehemalige Vormundschaftswesen entstanden sind (siehe Box). In Buckten stiegen die Ausgaben in nur zwei Jahren um den zehnfachen Betrag: von 10'000 Franken auf rund 100'000 Franken. Riebli übte scharfe Kritik: «Wir konnten pragmatische, kostengünstige Lösungen erzielen. Doch die Kesb-Beamten sind mit den lokalen Verhältnissen nicht vertraut. Es interessiert sie auch gar nicht. Munter wird verfügt.»