Souverän in Sofia
Sm'Aesch-Pfeffingen gewinnt gegen Levski Sofia auch das Rückspiel 3:1 und steht im Europacup-Achtelfinal.

Eine fast leere Halle und ein von Rillen und Unebenheiten markiertes Spielfeld. Die äusseren Bedingungen in der Hristo-Botev-Halle beim Europacup-Rückspiel zwischen Levski Sofia und Sm'Aesch-Pfeffingen waren wenig einladend. Die Ausgangslage für die Birstalerinnen dagegen war nach dem 3:1-Heimsieg vor zwei Wochen ausgezeichnet. Zwei Satzgewinne, so wussten sie vor dem Anpfiff vor lediglich 40 Zuschauern, würden für den Einzug in die Achtelfinals des Challenge-Cups ausreichen.
Klar war aber auch, dass ein früher Satzgewinn der jungen Bulgarinnen das Weiterkommen der Equipe von Cheftrainer Andreas Vollmer wieder infrage stellen könnte. Dieses Szenario sollte indes nicht eintreten. Nach einem optimalen Matcheinstieg mit drei Blockpunkten in Folge lag der Gast nämlich bald mit 14:11 voran und baute diesen Vorsprung dank einer Serviceserie von Luisa Schirmer auf 21:16 aus. Die Sm'Aesch-Spielerinnen agierten ruhig und konzentriert und konnten sich auf einen gut stehenden Block verlassen.
In Durchgang zwei glich sich das Spielgeschehen aus, und aus einem 7:10 aus Sicht des Heimteams wurde plötzlich eine 18:16- und 19:17-Führung für den Traditionsverein aus der bulgarischen Hauptstadt. In dieser einzig heiklen Phase des ganzen Spiels zeigte sich jedoch die vorhandene Klasse der Baselbieter Spitzenequipe. Insbesondere Dora Grozer übernahm jetzt Verantwortung und holte viele Punkte. Aus dem Rückstand wurde so ein 21:19-Vorsprung und dann der 25:21-Satzgewinn. Womit bei einer 2:0-Satzführung für die Aescherinnen die Angelegenheit bereits entschieden und Sofia ausgeschieden war.
Auch wenn die Fortsetzung der Partie nicht zur Kür für die Rosaroten geriet, hatten sie die Sache weiter im Griff. Die zuletzt angeschlagene Gabi Schottroff kam für Capitaine Madlaina Matter, Livia Zaugg für Luisa Schirmer. Und wenig später gelangen die entscheidenden Punkte bis zum 25:23 wiederum Sm'Aesch. Gegen ein Team, das nur europäisches Mittelmass aufwies, setzte sich der nationale Vizemeister letztlich ungefährdet mit 3:1 und 3:0 (25:19, 25:21, 25:23) durch.
Nun gegen Aachen
«Wir haben heute clever gespielt und die entscheidenden Punkte zum Satzende gemacht. Sofia war etwas stärker als im Hinspiel, aber auch dank der wiederum starken Dora Grozer hat das nicht gereicht», meinte der Sm'Aesch-Übungsleiter nach erledigter Pflicht sichtlich zufrieden.
Der Gegner des aktuellen NLA-Tabellenführers in den Achtelfinals wird Bundesligist Ladies-in-Black Aachen sein. Die Westdeutschen setzten sich gegen den schwedischen Vertreter Engelsholm durch und werden eine hohe Hürde sein. Nicht zuletzt weil die langjährige Sm'Aesch-Stütze Maja Storck inzwischen auch in Aachen zur Leistungsträgerin geworden ist, dürfte der Vergleich zwischen Bundesliga und Nationalliga A ein reizvoller werden. Das Hinspiel wird am 29. Januar in Aachen stattfinden, das Rückspiel am 5. Februar im Löhrenacker.
Levski Sofia - Sm'Aesch-Pfeffingen 0:3 (19:25, 21:25. 23:25)
Hristo-Botev-Halle. – 40 (!) Zuschauer. – SR: Kukashyna (Bel)/Onopas (Gr).
Aesch: Cyr (2 Punkte), Matter (4), Schottroff (2), White (5), Grozer (20), Zaugg (2), Schirmer (9), Chrtianska, Fricano (10), Saita, Saladin.
Aesch ohne die nicht mitgereiste zweite Passeuse Annalea Maeder (Schleudertrauma).
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