Wissenschaft, inspiriert durch Science-Fiction
Miniroboter oder Exoskelette – immer wieder kommen Wissenschaftler durch Fiktion auf neue Ideen.

Schon der wohl erste Science-Fiction-Roman war hanebüchen: Da leben Aliens auf dem Mond, gegen die Atemnot im All hilft ein feuchter Schwamm vor der Nase. Manche Kritiker würden abwinken und rufen: «Alles unrealistisch!» Wüssten sie aber den Namen des Urhebers, würden sie womöglich verstummen. Denn es war der grosse Astronom und Naturphilosoph Johannes Kepler, der in seiner Erzählung «Somnium» (lateinisch für «der Traum») eine Traumreise zum Mond beschrieb – im Jahr 1608, einige Zeit bevor Galileo Galilei sein Teleskop auf die Sterne richtete und mehr als 350 Jahre bevor der US-Astronaut Neil Armstrong seinen Fuss auf den Mond setzte.