Die Frage nach dem FCB-Spiel in LuganoSollen Djiga und Burger auch in Marseille verteidigen?
Nasser Djiga und Wouter Burger bilden beim wichtigen 2:0-Sieg in Lugano die Innenverteidigung des FC Basel – und aus der Not wird eine Tugend .

Vor der Partie, da ist die Innenverteidigung des FC Basel das grosse Fragezeichen, weil Andy Pelmard krank ist, Fabian Frei gesperrt fehlt und Strahinja Pavlovic nicht nur patzte, sondern am Donnerstag gegen Marseille gar nicht spielberechtigt ist. Danach, da ist sie doch eher ein Ausrufezeichen: Nie zuvor haben Nasser Djiga und Wouter Burger gemeinsam das Abwehrzentrum gebildet – nun leisten sie ihren Beitrag, damit der FC Basel in Lugano ohne Gegentor bleibt und mit 2:0 gewinnt.
Die Leistung erstaunt. Auch, weil beide jung sind – 19 und 21 Jahre alt. Auch, weil beide zuvor erst 279 respektive 304 Super-League-Minuten als Innenverteidiger absolviert haben, seit sie im Sommer zum FC Basel stiessen. Aber vor allem auch, weil beide gute Gründe gehabt hätten, um nervös zu agieren: Seit Djiga im Heimspiel gegen Sion eingewechselt und umgehend den Elfmeter zum 3:3-Ausgleich und -Endstand verschuldet hat, war er nicht mehr eingesetzt worden. Und Burger kam zuletzt gegen St. Gallen (2:2) zwar unverhofft nach 25 Minuten für Pavlovic in die Partie, hatte aber immer noch seinen Platzverweis beim 1:3 gegen den BSC Young Boys zu verdauen.
Nun kommt für den FC Basel das Hinspiel in den Achtelfinals der Conference League. Auswärts bei Olympique Marseille. Pelmard ist gesund. Frei nicht gesperrt. Und so, wie diese beiden Akteure in der Vergangenheit schon zusammen verteidigten, gäbe es Gründe, um mit ihnen auch im Stade de Velodrome das Abwehrzentrum zu besetzen. Es gäbe allerdings auch Gründe, es nicht zu tun: Pelmard war eine Woche krank. Frei spielte in der Rückrunde nie Innenverteidiger. Und schliesslich sind da die Argumente, die das Duo Djiga/Burger in Lugano lieferte …
Fehler gefunden?Jetzt melden.