Die Frage nach dem FCB-SpielSoll Fjodor Tschalow überhaupt noch spielen?
Gegen St. Gallen blieb der Russe trotz Adam Szalais Absenz lange draussen. Der FCB kam dennoch zu genügend Chancen. Und im Sommer ist Tschalow weg. Stimmen Sie ab!

Die Frage mag provokant klingen. Doch wenn man es sich zweimal überlegt, hat sie durchaus ihre Berechtigung: Der FC Basel bestreitet in dieser Saison noch sieben Pflichtspiele. Er hat elf Punkte Rückstand auf den Leader, den FC Zürich, aber fünf Zähler Vorsprung auf den drittplatzierten BSC Young Boys. Und in St. Gallen hat man beim 2:2 gesehen, dass sich Rotblau auch ohne echten Mittelstürmer genügend Torchancen erarbeiten kann. Also fragt sich, ob Einsätze von Fjodor Tschalow noch nötig sind, zumal mit Adam Szalai der andere gelernte Mittelstürmer im Kader wohl bald wieder fit sein wird.
Es hat dies nichts mit Tschalows Qualitäten zu tun. Und schon gar nichts mit seiner Herkunft, kann der junge Russe doch herzlich wenig für die politischen Entscheidungen und kriegerischen Handlungen, die von seiner Heimat ausgehen. Sondern es liegt allein an der sportlichen und perspektivischen Ausgangslage: Während Mittelstürmer Adam Szalai oder dessen gestriger Vertreter Dan Ndoye einen Vertrag besitzen, der auch in der nächsten Saison Gültigkeit hat, ist der Russe im Sommer weg. Denn eine Kaufoption konnte keine ausgehandelt werden, als man ihn Anfang Februar kurz vor Europacup-Meldeschluss leihweise von ZSKA Moskau verpflichtete, um in der Conference League wenigstens über einen gelernten, einsatzfähigen Mittelstürmer zu verfügen.
Diese Conference League ist für die Basler seit dem Messen mit Olympique Marseile Geschichte. Und die Zeit des Russen in Basel wird es Ende Mai sein. So jedenfalls ist es vorgesehen.
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