«Solch harte Lösungen machen mir keine Freude»
Gesundheitsdirektor Thomas Weber hat im Fall des Eklats beim Baselbieter Kantonsspital nach seinem Bauchgefühl entschieden.

Herr Weber, im Machtkampf zwischen Ärzteschaft und Geschäftsleitung haben Sie sich auf die Seite der Ärzte geschlagen.
Das kann man so nicht sagen. Es handelte sich auch nicht um einen Machtkampf. Vielmehr führten die schwache Kommunikation und das angeschlagene Vertrauensverhältnis dazu, dass gewisse Ziele gefährdet sind, die das Spital erreichen muss. Seit der Verselbstständigung muss das Kantons-spital die Investitionen selber stemmen. Es muss Umsatz und Gewinn generieren, um genügend Eigenkapital zu haben. Um dies zu erreichen, ist das Spital auf hohe Fallzahlen angewiesen, also auf Patienten und zuweisende Ärzte, die Vertrauen ins Spital haben. Und genau hier hatten wir ein Problem.