ImpfoffensiveSo will der Kanton Basel-Stadt die Impfquote erhöhen
Der Kanton Basel-Stadt will die Bevölkerung zum Impfen animieren. Dazu gehören ein Impftelefon für Unentschlossene und verbesserte Kommunikation mit der Migrationsbevölkerung.

Auch wenn die Impfbereitschaft mit zwei Dritteln der Impfberechtigten im Kanton Basel-Stadt gemäss Angaben der Behörden vergleichsweise hoch ist, werden nun weitere Massnahmen ergriffen, um die Menschen auch tatsächlich ins Impfzentrum zu bringen. Das teilte das Gesundheitsdepartement (GD) am Donnerstagmorgen mit. Im Zentrum steht dabei eine bessere Information möglichst vieler Menschen:
Impftelefon für Unentschlossene
Vom 30. August bis zum 3. September 2021 bietet das GD ein Impftelefon unter der Nummer 0800 444 333 an. Die Hotline ist am Montag-, Mittwoch- und Freitagnachmittag, jeweils von 14 bis 18 Uhr mit anerkannten Expertinnen und Experten besetzt, die Fragen beantworten. Dafür stehen Ärztinnen und Ärzte des Universitätsspitals Basel, des Universitätskinderspitals beider Basel und des Tropeninstituts Swiss TPH zur Verfügung, darunter auch Exponenten wie Manuel Battegay.
Streusendung in alle Basler Haushalte
Das GD will mit einer Streusendung in alle Basler Haushalte auf die ganze Bevölkerung zugehen. So wird am 26. und 27. August 2021 ein Flyer in alle Briefkästen im Kanton verteilt. Er enthält einen Aufruf an alle Personen, die sich noch nicht haben impfen lassen, und einen QR-Code mit direktem Link zur Registration im Impfzentrum.
Verstärkte Kommunikationsmassnahmen
Für Deutschsprachige mit Inseraten in Onlinemedien und sozialen Medien mit dem Hinweis auf das Impftelefon. In den Sprachen Albanisch, Kroatisch, Serbisch und Türkisch werden Inserate geschaltet, welche zur Registrierung leiten. Damit will das GD auf ein Anliegen der Migrationsbevölkerung eingehen und einen klaren und sicheren Weg zur Registrierung zeigen.
Massgeschneidertes Angebot an die Pflegeheime
Obwohl die Impfquote des Gesundheitspersonals bei der Covid-19-Impfung bereits jetzt höher als bei der Grippeimpfung sei, will das GD auch das Gesundheitspersonal zusätzlich motivieren. Deshalb wurden die 42 Pflegeheime direkt kontaktiert, um abzuklären, wie die Impfbereitschaft allenfalls gesteigert werden könnte. Ausserdem können sich die Mitarbeitenden an sämtlichen Tagen, an denen im Zentrum geimpft wird, ohne Voranmeldung im Impfzentrum impfen lassen.
Walk-in-Tage im September
Die Walk-in-Tage im Impfzentrum, an denen man sich ohne vorherige Terminvereinbarung spontan gegen das Coronavirus impfen lassen kann, sollen auch im September weitergeführt werden. Die Tage finden im September neu jeweils am Mittwoch (Pfizer-Impfstoff), von 13 bis 17 Uhr, und am Freitag (Moderna-Impfstoff), von 9 bis 13 Uhr, statt.
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