So viele Pilzvergiftungen wie noch nie
Der feucht-warme Sommer und die Selbstüberschätzung vieler Sammler führte zu einem sprunghaften Anstieg der Vergiftungen.

Die Mitarbeiter des Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrums (Tox) in Zürich hatten in der zu Ende gehenden Pilzsaison alle Hände voll zu tun: Bis Anfang November mussten sie bereits in 519 Fällen von Pilzvergiftungen Auskunft geben. Letztes Jahr waren es in der gleichen Zeitspanne bloss 308 Fälle gewesen. «Mit so vielen Pilzvergiftungen hatten wir noch nie zu tun. In der Regel beantworten wir 350 bis 450 Anfragen pro Jahr», sagt Tox-Chefarzt Hugo Kupferschmidt.