«Seit 12 Jahren keine Ferien»So lebt eine Basler Kleinkinderzieherin mit 3400 Franken im Monat
Bald stimmt Basel-Stadt über den Mindestlohn ab. N. Pellegrino weiss, wie es ist, mit weniger als 23 Franken die Stunde zu leben. Sie sagt, Tieflöhne würden die Menschen krank machen.

Sie will den Mindestlohn – hauptsächlich wegen der Wertschätzung: Erzieherin N. Pellegrino.
Foto: Dominik Plüss
Das Erste, was sie mit dem Mindestlohn tun würde: die Prämienverbilligung abbestellen. «Ich will ohne Geld vom Kanton leben können», sagt sie. N. Pellegrino hat ein derart starkes Verlangen nach finanzieller Unabhängigkeit, dass sie fast unglaubwürdig wirkt. Im Verlauf des Gesprächs merkt man jedoch: Diese 26-Jährige tickt wirklich so.