Babys und Kleinkinder am HandySo können digitale Medien die kindliche Entwicklung stören
Kleinkinder, die vor dem Handy parkiert werden, entwickeln eher Sprachstörungen oder Aggressionen. Basler Forscherinnen, die an einer neuen Studie beteiligt sind, kennen gravierende Beispiele.

Es ist kein unübliches Bild: Ein Kind weint, und schon zücken die Eltern ihr Smartphone, um mit Spielen oder Videos für Ablenkung zu sorgen. Auch daheim kann ein Tablet Müttern und Vätern ungewohnte Ruhe verschaffen. Doch was so bequem klingt, ist laut Expertinnen und Experten nicht empfehlenswert. Im Gegenteil, sagt Eva Unternährer von den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel-Stadt. Sie ist zurzeit an einer schweizweiten Studie beteiligt, mit der die Forschenden herausfinden wollen, wie häufig bereits Babys und Kleinkinder digitale Medien vorgesetzt bekommen. Die Forschenden wollen ausserdem herausfinden, welche digitalen Geräte von kleinen Kindern am häufigsten genutzt werden, welche Inhalte sie konsumieren und welche negativen Folgen dies für die Kinder haben könnte.