Plötzlich armSo hart trifft die Corona-Krise die Menschen in Basel
Der Lockdown löste ein wirtschaftliches Desaster aus. In der Region versuchen Hilfswerke, Menschen vor dem sozialen Absturz zu bewahren.

Lange Schlangen von Bedürftigen, die geduldig für Lebensmittelspenden anstehen. Es waren Bilder aus Genf, die letzte Woche die ganze Schweiz aufrüttelten. Das hat in unserem reichen Land doch niemand nötig, dachte man – bis die Corona-Krise kam und mit ihr der Lockdown und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft. Domenico Sposato hingegen war nicht überrascht. Der Leiter der Caritas beider Basel sieht jeden Tag, wie viele Menschen trotz Arbeit am oder unter dem Existenzminimum leben. «Leute, die schon vor der Krise finanziell knapp dran waren und keine Ersparnisse anlegen konnten, hat Corona hart getroffen.» Viele haben sich in dieser Zeit bei der Caritas Hilfe gesucht, wo es täglich und ohne Anmeldung Beratungen gibt.