Basel legt vor100’000 an Bundesfeier nach der Coronapause
Mit einem 16-minütigen Feuerwerk beging Basel die Bundesfeier. Jugendliche zündeten Feuerwerk in die Menge – trotzdem spricht die Polizei von einem ruhigen Jahr.
Schon am Vortag zum 1. August wurde am Rheinknie kräftig gefeiert. Fast hundert Beizen und Verkaufsstände versorgten Besucherinnen und Besucher aus der Region. Verschiedene regionale Bands und Musizierende, das Feuerlöschboot und mehrere Wassersportvereine sorgten für Unterhaltung. Die Behörden gehen von 100’000 Besucherinnen und Besuchern aus.

Höhepunkt der Bundesfeier war das Feuerwerk, das um 23 Uhr ab den beiden Schiffen «Kiesueli» und «Schwägalp» aus gezündet wurde. Angesichts der vielen Kantone, die Feuerwerk aufgrund der Trockenheit erlassen hatten, schon fast eine Rarität.
Aufgrund der Feinstaubbelastung, die durch traditionelle Feuerwerke entsteht, war die diesjährige Ausgabe des Leuchtspektakels ein Drittel kürzer als bisher, wie bereits das Silvesterfeuerwerk 2019. Dafür konnte das Feuerwerk mit Musik unterstrichen genossen werden – entweder per Radio oder via Handy. Bei der Musikbegleitung handelt es sich um einen Testversuch seitens Veranstalter.
Jugendliche zündeten Feuerwerk in die Menge
Bis Mitternacht musste die Kantonspolizei Basel-Stadt mehrfach intervenieren bei Jugendlichen, die Feuerwerk in der Menge zündeten, wie die Kantonspolizei im Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Am oberen Rheinweg habe die Patrouille ausserdem zwei mutmassliche Trickdiebe angehalten. Auch am unteren Rheinweg habe die Polizei nach einem Portemonnaie-Diebstahl zwei Verdächtige in Gewahrsam genommen.
Die Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt sei bis Mitternacht fünf Mal wegen kleineren Buschbränden oder einem brennenden Abfalleimer ausgerückt. Diese Brände seien mutmasslich durch Feuerwerk ausgelöst worden.
Die Sanität der Rettung Basel-Stadt hatte bis zum gleichen Zeitpunkt nur einen Einsatz im Zusammenhang mit der Bundesfeier am Rhein. Eine junge Frau habe beim Brückenkopf der Mittleren Brücke im Kleinbasel einen Kreislaufkollaps erlitten und sei ins Spital gebracht worden. Die mobilen und stationären Samariterposten hätten insgesamt 12 Patientinnen und Patienten mit kleineren Blessuren versorgt.
SDA/kom
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