Sihltaler Soundtüftler
Heute treten Len Sander, die Zürcher Band mit Langnauer Wurzeln, im Turbine Theater Langnau auf. Auf das Konzert haben sie sich wochenlang vorbereitet.
Von Andreas Kurz Langnau – Für Len Sander ist es eine Rückkehr zu ihren Ursprüngen: Im Langnauer Turbine Theater spielten sie vor drei Jahren ihre ersten kleinen Konzerte. Die Musiker erinnern sich gerne daran. «Das Theater hatte immer offene Türen für uns», sagt Drummer Markus Brütsch. Da vier der sechs Bandmitglieder aus der Gemeinde stammen, ist es für sie ein Heimspiel. Besonders ist der Auftritt für Len Sander aber auch deshalb, weil er aufgenommen und ein Videoclip gedreht wird. Dafür haben sie eigens professionelle Filmer angeheuert. Auf das Konzert bereiteten sich Len Sander deshalb intensiv vor. «Wir wollen nachher nicht sagen müssen‚ es hätte cool werden können, aber wir haben es verhängt.» Dreimal pro Woche probten alle zusammen. Täglich feilte jemand im Bandraum an Details. Zwei Tage nahmen sich Flavio Schönholzer (Bass, Gitarre), Dennis Schärer (Gitarre), Alessandro Hug (Keys, Rhodes), Simon Inauen (Keys, Gitarre), Markus Brütsch (Drums) und Sängerin Mirjam Inauen nur schon für den Aufbau und den Soundcheck Zeit. Die Anspannung vor dem Konzert sei denn auch grösser als sonst. «Wir haben nur einen Take für zwölf Songs», sagt Brütsch. Natürlich hoffen die Musiker, dass am Ende des Konzerts möglichst viele ihrer Lieder brauchbar sind. Den Videoclip stellt die Band – wie schon ihre erste EP «Organik» – kostenlos ins Internet, als elektronische Visitenkarte. Es gehe ihnen nicht darum, Geld zu verdienen, sondern neue Hörer zu gewinnen. Der Drummer geht dabei von seinen eigenen Gewohnheiten aus: «Wenn mich eine Band interessiert, gehe ich ins Internet und höre mir die Songs an. Wenn sie mich überzeugt, besuche ich das Konzert.» Zwei Wochen bis zwei Jahre Len Sander sind Soundtüftler, die viel Zeit in ihrem Proberaum in Leimbach verbringen. «Wir können monatelang an Übergängen und Bassläufen feilen, bis alles so klingt, wie wir es uns vorstellen», sagt Brütsch. Der Entstehungsprozess eines Songs könne dabei zwei Wochen bis zwei Jahre dauern. Die fertigen Songs oszillieren zwischen Elektro, Funk, Groove und Trip-Hop. Einen exotischen Touch erhalten die Songs durch die spanisch gesungenen Texte von Mirjam Inauen. Len Sander legen Wert darauf, dass ihre Songs live gut rüberkommen. Die Musiker stehen gerne auf der Bühne. «Man muss von uns aber keine Riesenperformance auf der Bühne erwarten.» Ihr Sound solle zugänglich und nicht zu komplex sein. «Wir versuchen sphärische Soundkonstrukte zu schaffen, in denen die Zuschauer abtauchen können.» Len Sander live, Turbine Theater, Langnau, heute um 20 Uhr. «Dies ist der Artikeltext. Er wiederholt sich jetzt mehrfach. Ein Weiterlesen ist nicht erforderlich.» Vorname Name
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