Edon Zhegrova im Interview«Sieht so aus, als wäre Sion mein neuer Lieblingsgegner»
Mit seinem Treffer zum 1:0 entscheidet Edon Zhegrova das Spiel gegen den FC Sion und sagt, dass er dieses Tor genau so gewollt habe.

Edon Zhegrova, sind Sie bereit für Ihr erstes Interview auf Deutsch?
Nein, lieber auf Englisch.
Im letzten Spiel gegen Sion haben Sie bereits getroffen – jetzt wieder.
Ja, sieht so aus, als wäre Sion mein neuer Lieblingsgegner (lacht). Aber nein, ich gebe immer mein Bestes und bin froh, dass ich der Mannschaft mit meinem Treffer helfen konnte.
Wollten Sie dieses Tor zum 1:0 wirklich so erzielen?
Ja! Als ich den Ball angenommen habe, hatte ich die Idee bereits in meinem Kopf: Ich wollte in die Mitte ziehen und von dort den Abschluss suchen.
Dabei hatten Sie bei Ihrem Schuss nicht mal eine optimale Position. Wie haben Sie den Ball trotzdem noch so platziert schiessen können?
Das kann ich Ihnen auch nicht sagen. Es ist ja nicht so, dass ich in der Situation genau darüber nachdenke. Es ist einfach passiert.
War es das bisher schönste Tor Ihrer Karriere?
Ich habe schon einige Treffer erzielt. Aber ja, es ist sicher eines meiner schönsten bisher.
Warum sind Sie nach Ihrem Treffer auf die Ersatzbank zugelaufen?
Ich wollte einfach mit allen feiern. Das war ein wichtiger Sieg für das gesamte Team und das wollte ich mit meinem Jubel zeigen. Auch nach dem Abpfiff sind meine Mitspieler zu mir gekommen und wir haben diesen Sieg zusammen gefeiert. Als Mannschaft.
Wie haben Sie das Spiel insgesamt gesehen? War es am Ende ein glücklicher Sieg für den FCB?
Nein, das würde ich nicht so sagen. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Aber Sion hat es uns schwer gemacht. Es war ein hartes, ein sehr physisches Spiel. Aber wir haben bis zur letzten Minute für den Sieg gekämpft und sind am Ende belohnt worden.
Wie wichtig ist es für Sie persönlich nach Ihrer Verletzung?
Es war zuletzt nicht einfach für mich. Ich bin gut in die Saison gestartet, ehe die Verletzung kam. Das war kein guter Zeitpunkt, ich hatte das Gefühl, dass ich zuvor wirklich sehr gut im Rhythmus war. Ich muss mich bei allen Physios bedanken, die in den letzten Wochen intensiv mit mir gearbeitet haben. Jetzt muss ich kämpfen, um hoffentlich bald wieder bei 100 Prozent zu sein.
War es auch für den weiteren Verlauf der Saison ein wichtiger Sieg?
Ja. Besonders nach dem Unentschieden der Young Boys am Samstag gegen Luzern ist dieser Sieg wichtig für uns. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, um am Ende Meister zu werden. Das ist unsere Vision.
Tilman Pauls arbeitet seit fast zehn Jahren für die Sportredaktion der Basler Zeitung und beschäftigt sich seit 2013 intensiv mit dem FC Basel.
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