Sieben Menschen bei Autobomben-Anschlag in Südtürkei getötet
Vor einem Polizeigebäude in der Provinz Diyarbakir sind bei einem Bombenanschlag mehrere Polizisten und Zivilisten getötet worden. Die PKK wird für den Anschlag verantwortlich gemacht.

Bei einem Autobomben-Anschlag in der südosttürkischen Provinz Diyarbakir sind fünf Polizisten und zwei Zivilisten – darunter ein Kleinkind – getötet worden. Rund 25 weitere Menschen wurden verletzt. Die Bombe sei vor dem Gebäude der Verkehrspolizei im Bezirk Bismil gezündet worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA.
Die Explosion riss einen grossen Krater in die Fernstrasse zwischen Diyarbakir und Batman. Fernsehbilder zeigten ein dreigeschossiges Gebäude, das offenbar von der Explosion zerstört wurde. Das Büro des Gouverneurs von Diyarbakir erklärte, unter den Verletzten seien acht Polizisten.
Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK sei für den Anschlag verantwortlich, hiess es. Die PKK äusserte sich zunächst nicht dazu.
In der Südosttürkei geht die türkische Armee gegen die PKK vor. Deren Kämpfer haben sich in Städten verschanzt und verüben immer wieder Anschläge vor allem auf Sicherheitskräfte. Ein mehr als zwei Jahre andauernder Waffenstillstand war im Sommer vergangenen Jahres gescheitert. Die PKK gilt in der Türkei, Europa und den USA als Terrororganisation.
Vergangene Woche waren bei einer Serie von Anschlägen auf türkische Soldaten und Polizisten im mehrheitlich kurdischen Südosten des Landes zwölf Menschen ums Leben gekommen. Auch für diese Angriffe wurde die PKK verantwortlich gemacht.
SDA/kat
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