Aleksander Kilde über Mikaela Shiffrin«Sie wirkt für viele wie die Egoistin, dabei hilft sie allen»
Der Gesamtweltcupsieger von 2020 ist seit Mai mit der US-amerikanischen Rekordfahrerin liiert – und steht ihr zur Seite, wenn der Tod ihres Vaters hochkommt.

Sie sind der Muskelmann des Skizirkus.
(lacht) Das sagen die Leute.
Also haben Sie im Sommer noch einmal an Muskelmasse zugelegt?
Im Juni war ich so richtig breit, ich hatte viel gemacht, vielleicht auch zu viel. Jetzt ist es schon wieder etwas normaler, zwei Kilogramm habe ich mehr drauf als vergangene Saison.
Im Januar erlitten Sie einen Kreuzbandriss, nun kehren Sie mit Trainingsbestzeit und Abfahrtsrang 9 zurück – wie überrascht sind Sie?
Schon ziemlich, allerdings war ich ja vor der Verletzung gut in Form, das verliert man nicht einfach so. Es spielte sich bei der Rückkehr viel im Kopf ab, denn die Verletzung war ja letztlich nur ein Kreuzbandriss. Das braucht zwar etwas Zeit, ist aber von den Schmerzen her nicht so schlimm, ich spürte die Verletzung auch während des Skifahrens kaum. In den drei Wochen Training vor dem ersten Rennen in Lake Louise hatte ich gleich ein gutes Gefühl – der Kreuzbandriss war schnell weit weg, auch wenn ich nach den Fahrten spürte, dass das Knie etwas steif ist.