«Sie befand sich in einem Verblendungszustand»
Für Germanistikprofessor Peter von Matt war die heute verstorbene Christa Wolf eine ambivalente Literatin. Gegenüber Redaktion Tamedia erklärt er, warum.
Herr von Matt, heute starb Christa Wolf. Wie schätzen Sie Wolf als Autorin ein? Ich habe Wolf als Künstlerin, als bewegende Autorin respektiert. Am meisten haben mich ihre subtilen Schilderungen beeindruckt, so wie zum Beispiel in «Sommerstück», einem Buch von 1989, das von DDR-Intellektuellen im Sommerurlaub handelt; und das Frühwerk «Der geteilte Himmel» war ein genialer Wurf.