Sicherheit für Tunneleröffnung erhöht
Der Sicherheitsaufwand für die Einweihung des Gotthard-Basistunnels in rund einem Monat ist riesig. Es kommt gar zu einem Novum in der Schweiz.

Zur Eröffnung des 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnels am 1. Juni werden über 1000 Gäste und rund 300 Journalisten aus dem In- und Ausland erwartet. Die Sicherheitsvorkehrungen sind angesichts der latenten Terrorgefahr noch einmal erhöht worden.
Im Unterschied zum Weltwirtschaftsforum WEF in Davos befiehlt am Gotthard nicht eine Kantonspolizei. Stattdessen ist ein Sonderstab für zwei Kantone – Uri und Tessin – zuständig, schreibt «SRF Online».
Grosses Armeeaufgebot
«Es ist das erste Mal, dass zwei Regierungen eine Vereinbarung unterschreiben und das Kommando an nur einen Stab abgeben, der über zwei verschiedene Kantone hoheitlich handeln kann», sagt Lorenzo Hutter stellvertretender Kommandant der Kantonspolizei Tessin.
Für die Kosten der Sicherheitsvorkehrungen hat der Bund ein Budget von 3 Millionen Franken festgelegt. Nicht eingerechnet sind dabei die Kosten für den Armee-Einsatz, die über das ordentliche Budget des Verteidigungsdepartements laufen. Bis zu 2000 Armee-Angehörige werden laut «NZZ» zur Sicherung der Neat-Feier eingesetzt. Die Luftwaffe sichert den Luftraum.
Wie viele Beamte bei der Gotthard-Eröffnung im Einsatz stehen werden, will Hutter, der bei der Eröffnung den gesamten Einsatz leiten wird, nicht verraten.
Letzte Arbeiten auf Kurs
Nach Ansicht der NEAT-Aufsichtsdelegation (NAD) steht der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels am 11. Dezember nichts im Weg. Die Kinderkrankheiten müssten bis dahin aber behoben sein, mahnt sie in ihrem am Freitag veröffentlichten Jahresbericht.
Der Testbetrieb läuft seit Oktober 2015 auf Hochtouren. Im Einsatz stehen rund 450 Lokführer, Sicherheitsverantwortliche, Testleiter und Ingenieure. Bis Ende Mai werden insgesamt 5000 Testfahrten durchgeführt. Danach folgt bis zur Aufnahme des fahrplanmässigen Betriebs der Probebetrieb in der Verantwortung der SBB.
In diesen Monaten gilt es auch, letzte Arbeiten und Rückbauten abzuschliessen und die Systeme zu optimieren. Die Arbeiten befänden sich auf Kurs, schreibt die NAD. Weil der Testbetrieb noch nicht fertig ausgewertet werden konnte, ist deren Umfang bisher noch nicht ganz klar.
SDA/nag
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