Siamesische Zwillinge gestorben
Eine internationale Hilfsaktion zur Rettung siamesischer Zwillinge hat ein trauriges Ende gefunden.

Die zwei Wochen alten Palästinenserinnen Rital und Ritadsch starben am Samstag in einer Klinik in Saudiarabien, wie das dortige Gesundheitsministerium am Abend mitteilte. Das Zwillingspaar konnte den Angaben zufolge nicht getrennt werden und hatte damit kaum Überlebenschancen.
Rital und Ritadsch waren am Dienstag unter grossen Anstrengungen aus dem weitgehend abgeriegelten Gazastreifen über Ägypten nach Saudiarabien gebracht worden. Der saudiarabische König Abdullah hatte sich persönlich für die Ausreise der Zwillinge eingesetzt und versprochen, die Operation zu bezahlen.
Spezialteams in Saudiarabien
Bei Untersuchungen in einer Spezialklinik der saudiarabischen Nationalgarde stellte sich jedoch heraus, dass die beiden an der Brust zusammengewachsenen Mädchen nicht getrennt werden können, wie Gesundheitsminister Abdullah al Rabiah am Samstag mitteilte. Ihr Herz-Kreislauf-System, ihre Verdauungstrakte und Lebern funktionierten nur gemeinsam. Überdies litten die Säuglinge an einer schweren bakteriellen Infektion, erklärte der Gesundheitsminister, der persönlich die Leitung des für die Zwillinge zuständigen Ärzteteams übernommen hatte.
Die saudiarabischen Kliniken verfügen über einige Erfahrung in diesem Spezialgebiet, König Abdullah hat schon mehrfach die Trennung siamesischer Zwillinge aus anderen Ländern finanziert.
ddp/cpm
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