
Sie war einem als temperamentvolle Frau beschrieben worden, was für eine Untertreibung. Keine Vorwarnung vermag den Auftritt vorwegzunehmen, den man von Patricia Gucci geboten bekommt. La Gucci geht nicht, sie eilt. Und wenn sie sitzt, springt sie auf. Ihr Körper schlägt in alle Richtungen aus. Ihre Hände dirigieren unhörbare Sinfonien. Sie redet nicht, sie ruft, schnaubt, schimpft, es lacht aus ihr heraus. Den rhetorischen Luftraum erobert sie mit Gefühlspartikeln wie: «I felt like, Gosh. My God, it's incredible. It was preposterous, horrific. No-one has seen anything like it.»
Sex, Lügen und Verrat
Die Geschichte des Gucci-Clans hat alle in der Familie beschädigt. Jetzt hat Patricia Gucci sie aufgeschrieben: Als Hommage an Aldo Gucci, den unbändigen Patriarchen.