Seltene Ehre: Obama verleiht «Medal of Honor» an einen Lebenden
Erstmals seit dem Vietnam-Krieg hat in den USA ein lebender Soldat die höchste militärische Auszeichnung des Landes erhalten. US-Präsident Obama ehrte ihn für eine heldenhafte Aktion in Afghanistan.

Für einen Einsatz in Afghanistan vergab Präsident Barack Obama am Dienstag die «Medal of Honor» (Ehrenmedaille) an Feldwebel Salvatore Giunta. Es handelt sich dabei um die erste Verleihung an eine lebenden Soldaten seit 34 Jahren.
Salvatore Giunta hatte sich im Oktober 2007 im Alter von erst 22 Jahren bei einem Angriff der radikalislamischen Taliban in den feindlichen Kugelhagel geworfen, um Kameraden zu retten. «Ich verlasse jetzt einmal für eine Sekunde das Protokoll, um einfach zu sagen, dass ich diesen Kerl richtig mag», sagte Obama, bevor er Giunta den fünfzackigen Goldstern an einem blauen Seidenband um den Hals legte. Die Ehrenmedaille spiegele die «Dankbarkeit einer ganzen Nation» wider, ergänzte Obama. Der Zeremonie im Weissen Haus wohnten Angehörige, Freunde und Mitglieder der Einheit von Giunta bei.
3500-mal vergeben
Von den bisher mit der «Medal of Honor» ausgezeichneten Soldaten sind heute noch 86 am Leben, darunter 18 Veteranen des Zweiten Weltkriegs. In den vergangenen knapp 150 Jahren wurde die Auszeichnung 3500-mal vergeben, zumeist postum.
SDA/jak
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