Selbstbewusst, aber gewarnt
Dübendorf startet heute als Favorit ins Eishockey-1.-Liga-Playoff. In den bisherigen Duellen mit Ceresio hatten die Glattaler aber Probleme.
Von Kai Müller In den letzten zwei Wochen vor dem Playoff-Start war Dübendorf kein Gegner gewachsen. Das Team von Christoph Schenk gewann in der oberen Masterrunde (Teams der Ränge 1 bis 6 der Qualifikation) alle fünf Partien, hievte sich an die Tabellenspitze. «Viermal haben wir unsere Möglichkeiten gut ausgeschöpft», sagt Schenk, relativiert aber: «Vielleicht lag es auch an den Gegnern, dass die Resultate teilweise so überraschend deutlich ausfielen.» Die Siegesserie hat das Selbstvertrauen der Glattaler gestärkt. Der Headcoach warnt jedoch: «Wir dürfen nicht überheblich auftreten.» Dazu gibt es trotz der jüngsten Erfolge keinen Grund. Denn mit Ceresio, dem Gegner im Playoff-Viertelfinal, verbinden die Dübendorfer keine guten Erinnerungen. Den ersten Vergleich im Oktober in Bellinzona gewannen sie zwar 3:2, Mitte Dezember folgte zu Hause aber ein 4:6. «Ceresio hat zahlreiche starke Spieler mit Nationalliga-Erfahrung», weiss Schenk. Er hebt den NLA-erprobten Center Omar Tognini (Ambri, Zug) hervor, der 2004 bei Biel zum besten Schweizer in der NLB gewählt wurde. Oder Goalie Simon Züger, der auf diese Saison von den Lakers ins Tessin wechselte.Dübendorf profitiert von Verstärkungen der GCK Lions (Trüb, Schwarz, Tiegermann und Faic). «Für uns ist das eine willkommene Verbreiterung des Kaders. Aber Wunder darf man von diesen Spielern nicht erwarten», sagt Schenk. Auf der Gegenseite steht heute in der ersten Partie in Dübendorf (Im Chreis, 17.15 Uhr) ein alter Bekannter an der Bande. Der langjährige GCK-Trainer Beat Lautenschlager ist seit Mitte Dezember Headcoach von Ceresio, hat seither sechs Spiele gewonnen und ebenso viele verloren. Den letzten Playoff-Platz schnappte sein Team dem punktgleichen Herisau dank der positiven Bilanz in den Direktbegegnungen weg. «Dübendorf ist klarer Favorit», sagt Lautenschlager, «aber unmöglich ist für uns nichts.» Er spricht aus Erfahrung: Das 6:4 in Dübendorf war sein zweites Spiel als Ceresio-Trainer.
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