Im Fokus: Samuele CampoSein Freistoss gegen Frankfurt ist nur noch eine ferne Erinnerung
Vor anderthalb Jahren war die Welt von Samuele Campo in bester Ordnung. Dann spielte er nur noch selten für den FCB, wechselte nach Deutschland und steht heute mit dem FC Luzern am Tabellenende.

Vor anderthalb Jahren war die Welt von Samuele Campo noch in bester Ordnung. Mit einem herrlichen Freistosstreffer in der Europa League gegen Eintracht Frankfurt krönte er seine beste Saison für den FC Basel. 39 Einsätze, 8 Tore, dazu 12 Vorlagen – endlich hatte Campo die Erwartungen erfüllt, die ihm nach seiner Rückkehr zum FCB auf den Rücken gebunden worden waren.
Doch dann begann die Leidenszeit des Mittelfeldspielers: Unter Ciriaco Sforza spielte er schnell keine Rolle mehr und dann folgte die völlig verunglückte Leihe zum SV Darmstadt: Der Club aus der zweiten Bundesliga war eigentlich auf der Suche nach einem robusten Abräumer für sein defensives Mittelfeld, bekam aber den feinen und manchmal sehr Zweikampf-scheuen Campo.
Inzwischen steht Campo beim FC Luzern unter Vertrag, wo er auf seinen ehemaligen Trainer aus Lausanne, Fabio Celestini, getroffen ist. Doch die Situation des 26-Jährigen hat sich nicht wirklich verbessert. Nicht nur, dass der FCL ohne Sieg auf dem vorletzten Platz der Tabelle steht. Auch Campo kommt aufgrund von Verletzungen in dieser Saison erst auf vier Einsätze.
Nach dem Einsatz zuletzt gegen Lugano fühlt Campo sich wieder besser, das hat er in einem Interview mit der «Luzerner Zeitung» gesagt. Aber die Aufgabe bei seiner Rückkehr in den St.-Jakob-Park wird natürlich keine einfache. «Basel hat eine gute Mannschaft, aber wir haben viel mehr Qualitäten, als wir in den letzten Wochen gezeigt haben», sagt Samuele Campo.

Tilman Pauls arbeitet seit fast zehn Jahren für die Sportredaktion der Basler Zeitung und beschäftigt sich seit 2013 intensiv mit dem FC Basel.
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