Sechs Tote bei Anschlag in Somalia
Vor dem Büro des somalischen Regierungschefs in Mogadiscio sprengte sich ein Mann in die Luft, sechs Menschen starben. Das Land gilt als Rückzugsgebiet für Islamisten.
Bei einem Selbstmordanschlag vor dem Büro des somalischen Regierungschefs Abdi Farah Shirdon Said sind nach Armeeangaben mindestens sechs Menschen getötet worden. Mehrere Menschen seien zudem verletzt worden, als sich heute Dienstag ein Mann vor dem Gebäude im Zentrum der Hauptstadt Mogadiscio in die Luft gesprengt habe, sagte ein Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP.
Nach dem Sturz von Machthaber Siad Barre 1991 war Somalia im Bürgerkrieg versunken. Das Land am Horn von Afrika entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem Rückzugsgebiet für Islamisten und einem Hort von Piraten. Im vergangenen Jahr gelang es einer Eingreiftruppe der Afrikanischen Union gemeinsam mit einheimischen Soldaten und äthiopischen Einheiten, die islamistische Al-Shabaab-Miliz immer weiter zurückzudrängen. Allerdings beherrschen die Milizen noch immer grosse ländliche Gebiete im Zentrum und im Süden Somalias.
AFP/fko
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