Nach der verweigerten EinwechslungSebastiano Esposito steht unter Beobachtung
Nach seiner verweigerten Einwechslung hat sich Sebastiano Esposito entschuldigt. Kann er den angestauten Frust gegen YB bereits wieder in Leistungen umwandeln?

Sebastiano Esposito hat sich entschuldigt. Dafür, dass er im Spiel gegen Karabach seine Einwechslung verweigerte. Dafür, dass er gegen die definierten Werte seiner Mannschaft verstiess. Und dafür, dass er sich mit seinem Verhalten ganz klar ausserhalb der oft zitierten Richtlinien bewegte.
Nach dem Spiel gegen Servette hat FCB-Trainer Patrick Rahmen gesagt, Esposito habe einen «Seich» gemacht – und das war eine noch ziemlich freundliche Umschreibung. Denn Espositos Verhalten ist – besonders im Rahmen eines sensiblen Mannschaftsgefüges – eigentlich nicht zu entschuldigen.
Am Montag hat der 19-Jährige sich gegenüber seinen Mitspielern entschuldigt, und für seinen Trainer ist das Thema damit grundsätzlich abgearbeitet. Klar ist aber auch, dass Esposito sich nach einigen Extravaganzen in den letzten Wochen keine Fehler mehr leisten darf. «Es ist wichtig, wie er sich künftig verhalten wird», sagt Rahmen.
Für das Spiel gegen die Young Boys am Mittwoch ist Esposito wieder ein Thema für einen Einsatz. Und wer weiss, vielleicht nutzt er die angestaute Frustration über seine eigenen Taten und zeigt, wie er seinem Team helfen kann, nachdem er ihm zuletzt geschadet hat.
Tilman Pauls arbeitet seit fast zehn Jahren für die Sportredaktion der Basler Zeitung und beschäftigt sich seit 2013 intensiv mit dem FC Basel.
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