Schwierige Voraussetzungen für Neubau Giessereiweg
Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Horgen hat grosse Pläne für den Neubau am Giessereiweg. Die Architekten stehen vor einer schwierigen Aufgabe.
Von Daniel Stehula Horgen – Auf dem dreieckigen Landstück zwischen Seestrasse, Giessereiweg und Gleisen will die Gemeinnützige Baugenossenschaft Horgen (GBH) 54 Wohnungen bauen, und zwar schnell und günstig. Die Bauherrin wünscht optimal aufgeteilte Grundrisse, rollstuhlgängige Wohnungen, Minergiestandard, kostengünstiges Bauen und eine Etappierung. Denn ein Grossteil der heutigen Bewohner der Siedlung möchte bleiben. Für sie muss man während des Baus Ersatzwohnungen bereitstellen. Zwölf 2½-Zimmer-Wohnungen zu 64 Quadratmeter sind beispielsweise gewünscht. Diese kosten monatlich 896 Franken mit Subventionen, 1280 Franken ohne. Eine der zwölf 5½-ZimmerWohnungen mit anvisierten 112 Quadratmeter Fläche soll subventioniert 1568 Franken kosten und 2240 regulär. Es bleibt Raum für sechs Attikawohnungen, von denen die grossen monatlich 3375 Franken Miete kosten sollen. 135 Quadratmeter messen diese Wohnungen. Die GBH will 20 Millionen Franken in die Überbauung investieren. Ein steiniger Weg Der Weg zur Realisierung dieses Vorhaben ist kein leichter. Dessen wurden sich gestern die Vertreter der vier Architekturbüros bewusst, die an der Wettbewerbseröffnung im Horgner Gemeinderatssaal teilnahmen. Mit dabei sind die Horgner Architekten Roland Lindauer, Rychener Partner AG, Entrée Architekten & Ingenieure Adliswil und AMZ Architekten Zürich. Alle Architekturbüros haben Erfahrung im Wohnungsbau. Manche geben an, die knifflige Situation von Erwartungen und Einschränkungen reize sie. Baubeginn 2013 Als die Architekten im Detail erfuhren, welche Einschränkungen auf dem Grundstück herrschen, legten die ersten ihre Stirnen in Falten: Lärmschutz auf zwei Seiten, Bauabstände, eine Trafostation, die integriert sein muss, mindestens 60 Parkplätze, ein Abwasserstollen, der unter dem Grundstück verläuft und ein breiter Korridor von der Überbauung wollen beachtet werden. Als die GBH bekannt gab, die Wettbewerbsbeiträge müssten bis zum 3. Februar 2012 eingereicht sein, machten sich alle auf arbeitsreiche Festtage gefasst. Der Baubeginn ist für Januar 2013 angesetzt. Gemeindeland überbauen Der GBH eilt es: Erst vor einer Woche billigte die Gemeindeversammlung einen Baurechtsvertrag zwischen der Gemeinde und der GBH. Die Genossenschaft kann ein Stück Gemeindeland zum bestehenden Bauplatz hinzunehmen und überbauen. Der Plattenhof ist eine 85 Jahre alte Wohnsiedlung im Besitz der GBH. Heute existieren auf dem Grundstück zwischen Seestrasse und Bahnlinie oberhalb der Abwasserreinigungsanlage 34 Wohnungen. Der Wohnraum ist alt, beengt und günstig.
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