Schweizer zahlt in Singapur 82'000 Franken Kaution
Er war angeblich in ein U-Bahn-Depot eingebrochen und besprühte dort Waggons mit Graffiti. Nun sass der 32-Jährige zwei Tage in U-Haft.
Der Schweizer hinterlegte am Montag nach zwei Tagen Untersuchungshaft die nötige Kaution in Höhe von 100'000 Singapur-Dollar (82'000 Franken). Dies berichtete die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf die Schweizer Botschaft. Das Aussenministerium in Bern bestätigte die Freilassung auf Kaution.
Der mutmassliche Sprayer war seit der Anklage am Samstag in Untersuchungshaft. Sein Reisepass wurde beschlagnahmt, er muss am 21. Juni wieder vor Gericht erscheinen. Der Schweizer ist wegen Vandalismus und Einbruchs angeklagt. Auf Vandalismus stehen in dem asiatischen Stadtstaat drei bis acht Stockschläge sowie bis zu drei Jahre Haft.
Schweres Vergehen geahndet
Der Mann soll in der Nacht zum 17. Mai in ein U-Bahn-Depot eingebrochen sein und Waggons mit Graffiti besprüht haben. Er hatte nach Erkenntnissen der Polizei einen Komplizen. Der Brite soll kurz nach der Tat nach Hongkong ausgereist sein, berichtete die Lokalzeitung «Straits Times».
Graffiti wird in Singapur als schweres Vergehen geahndet. Der Stadtstaat legt Wert auf sein Image als besonders saubere Grossstadt. Die Lokalzeitung berichtet seit Tagen prominent über den Fall. Unverständlich ist den Singapurern, wie der beschmierte U- Bahnzug zwei Tage im Einsatz sein konnte, ohne dass die Mitarbeiter das Graffiti bemerkten und entfernten.
SDA
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