Schweizer Verband sucht Ski-Messias
Swiss-Ski reagiert auf die Krise im Weltcup und schafft neu die Stelle des Chefs Alpin. Die Suche nach der passenden Besetzung läuft bereits.

«Der Chef Alpin wird auf Stufe Geschäftsleitung, neben dem Chef Leistungssport, angesiedelt und trägt die Verantwortung für die gesamte Sportart Ski alpin – von der Elite bis zum Nachwuchs», heisst es in einer am Dienstag verschickten Pressemitteilung von Swiss Ski.
Bei der Analyse der aktuellen Situation habe die Verbandsspitze festgestellt, dass die heutigen Anforderungen mit der Führung von acht verschiedenen Sportarten nicht mehr durch eine einzelne Person mit der erforderlichen Präsenz und Tiefe abgedeckt werden könnten. Dies gelte insbesondere in einer Krise, wie sie derzeit im alpinen Männerteam herrsche.
Der aktuelle Chef Leistungssport Dierk Beisel bleibt bei Swiss-Ski. Bis zum Ende der Saison ist er weiter für den gesamten Leistungssport verantwortlich. Anschliessend soll er die sieben verbleibenden Sportarten unter dem Dach von Swiss-Ski führen und sich um Spezialprojekte im Bereich Leistungssport kümmern.
Mit seinem Entscheid wolle das Präsidium des Verbandes einen höheren Fokus auf den Bereich Alpin richten. «Der Chef Alpin soll den roten Faden in der Ausbildung der Sportler und Trainer sicherstellen und für eine Kontinuität von der Nachwuchsförderung bis hinauf in die Weltspitze sorgen», heisst es in der Medienmitteilung.
Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann: «Diese Besetzung ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund zu sehen, dass 2017 die Weltmeisterschaften im eigenen Land ausgetragen werden. An der WM in St. Moritz will Swiss-Ski mit einem starken Team am Start stehen.» Die Suche nach möglichen Kandidaten hat begonnen. Das Anforderungsprofil umfasst fundierte Kenntnisse der Sportart Ski alpin auf allen Alters- und Leistungsstufen und mit Vorteil Kenntnisse des Schweizer Sportsystems. Als Favorit gilt der frühere Cheftrainer Martin Rufener.
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