Schweizer Neonazi in Auslieferungshaft
Der Rechtsextremist, der nach einem versuchten Tötungsdelikt im Niederdorf nach Hamburg geflüchtet ist, befindet sich in Auslieferungshaft. Wann er in die Schweiz überstellt wird, ist unklar.

Das Oberlandesgericht der Hansestadt hat die Auslieferungshaft am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft entschieden, wie ein Sprecher der Anklagebehörde mitteilte. Der 24-Jährige war von der Schweizer Polizei international zur Fahndung ausgeschrieben und am Montag an einem Hamburger Fernbahnhof festgenommen worden. Unklar ist, wann er in die Schweiz überstellt werden könnte.
Er gehe davon aus, dass die Schweizer Behörden schnell die nötigen Unterlagen einreichten, sagte der Staatsanwaltschafts-Sprecher. Der Beschuldigte könne aber gegen eine Auslieferung noch rechtlich vorgehen.
Verhaftung nach internationaler Fahndung
Der 24-Jährige soll in der Nacht zum vergangenen Samstag in Zürich einen 26-Jährigen niedergeschossen und schwer verletzt haben. Nachdem die Schweizer Polizei Kenntnis davon erhalten hatte, dass sich der bekannte Rechtsextremist womöglich ins Ausland abgesetzt haben könnte, löste sie eine internationale Fahndung aus.
Ein massives Polizeiaufgebot passte den bewaffneten Mann dann in der Nacht zum Montag am Bahnhof Hamburg-Harburg ab, als er aus einem ICE stieg. Bei seiner Festnahme trug der Gesuchte eine Pistole in einem Rucksack bei sich.
Am Einsatz waren nach Angaben der Hamburger Bundespolizei etwa 40 Beamte beteiligt. Der Verdächtige liess sich widerstandlos festnehmen. Nähere Angaben dazu, wie sie den Mann in dem ICE aufgespürt hatten, machten die Behörden nicht.
AFP/tif
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