Nicolas Müller (PSA 35) legte in der Hauptstadt einen Blitzstart hin. Der 21-jährige Hirzler, der am Samstag in Schlieren seinen fünften nationalen Titel in Serie geholt hatte, gewann in seiner Auftaktpartie am Irish Open den ersten Satz gegen den topgesetzten Australier Stewart Boswell (20) zwar deutlich, musste dann aber die Überlegenheit des Kontrahenten anerkennen. «Nach meinem starken Beginn stellte Boswell sein Spiel um und variierte das Tempo mehr. Ich weiss nicht, wie ich ihn hätte schlagen können. Er spielte wirklich sehr gut», sagte Müller nach der Viersatz-Niederlage. Zudem seien ihm ein paar Fehler zu viel unterlaufen. Nicht ins Hauptfeld schaffte es Gaby Huber-Schmohl (WISPA 51). Die Winterthurerin, die wie Müller in der Schweiz kaum Konkurrenz hat, bezog in der Qualifikation gegen die schlechter klassierte Engländerin Lauren Siddall (114) in 55 Minuten eine schmerzliche Niederlage: 11:5, 11:13, 10:12, 9:11. Nach dem klaren Verdikt im Startsatz verspielte sie im zweiten Durchgang eine 9:6-Führung und vergab bei 11:10 einen Satzball. Auch im dritten Satz liess die Schweizerin eine Chance ungenutzt. In der Folge wurde es noch ärgerlicher für die 30-jährige Rechtshänderin. Sie gab ein 8:3 preis, ehe sie der vier Jahre jüngeren Gegnerin zum Sieg gratulieren musste. (kai)

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