Schweizer klar gegen Sturmgewehr im Schrank
Nur noch ein Drittel der Bevölkerung befürwortet die Tradition, dass Ordonnanzwaffen zu Hause aufbewahrt werden.
Die Ordonnanzwaffe im Schrank findet immer weniger Anhänger in der Schweiz. Dies zeigt eine Umfrage der ETH Zürich, die im Rahmen der Jahresstudie «Sicherheit» der Militärakademie entstanden ist.
Heute sind nur noch 34 Prozent der Befragten dafür, dass Armeeangehörige ihre persönliche Waffe zu Hause aufbewahren dürfen. Die Zustimmung zu dieser Tradition hat in den letzten 30 Jahren kontinuierlich abgenommen.
Alle Altersgruppen dagegen
Der Anteil der Männer, welche die Heimabgabe von Ordonanzwaffen befürworten, ist «dramatisch» gesunken, wie die Studie der ETH Zürich weiter zeigt. Heute seien alle Altersgruppen dagegen, das Sturmgewehr oder die Pistole den Wehrmännern auszuhändigen. Auch die ältere Generation befürworte die Waffe im Schrank nicht mehr mehrheitlich.
Auffallend stark lehnen Frauen und Jugendliche die Ordonnanzwaffe im Schrank ab. Das erklären die ETH-Forscher damit, dass Frauen statistisch signifikant häufiger Opfer häuslicher Gewaltanwendung werden und sich deshalb durch Waffen stärker bedroht fühlen.
Sicherheitspolitische Trends
Die Jahresstudie «Sicherheit» der Militärakademie an der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit der dort angesiedelten Forschungsstelle für Sicherheitspolitik ermittelt die Trends in der aussen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Meinungsbildung. Befragt werden jeweils 1200 Personen in allen Sprachregionen.
sda/ap/vin
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