Schweizer Forscher nehmen «World-of-Warcraft»-Spieler unter die Lupe
Das Universitätsspital Genf taucht ein in die virtuelle Welt des Online-Rollenspiels.

Die Forscher der Abteilung für Suchtforschung haben für WoW- Spieler einen Fragebogen zusammengestellt, wie das Genfer Unispital am Mittwoch mitteilte. Gefragt wird zum Beispiel nach dem Namen des Avatars oder wie viele Stunden pro Woche jemand in der Fantasywelt verbringt.
Wissenschaftliche Daten fehlen
Für die Schweiz sei die Studie eine Premiere, sagte Studienleiter Gabriel Thorens auf Anfrage. In den angelsächsischen Ländern und in Asien, vor allem in China und Südkorea, gebe es zwar schon viele wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Spiel. Doch hierzulande wisse man noch kaum etwas über die WoW-Gemeinde.
Den Forschern geht es vor allem darum, das psychologische Profil der Spieler zu erfassen. Für einige zählten die sozialen Aspekte des Spiels, andere wollten sich mit Gegnern messen, sagte Thorens. Auf keinen Fall gehe es darum, zwanghafte Spieler zu stigmatisieren.
Wann muss man sich Sorgen machen?
«Wir gehen davon aus, dass die meisten Spieler nicht suchtgefährdet sind», sagte der Forscher. Laut ihm müssen sich Computerspieler erst dann Sorgen machen, wenn die virtuelle Welt die Leistungen in Schule oder Beruf oder persönliche Beziehungen beeinträchtigt.
SDA/rek
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