Schweizer Bauernsterben nimmt kein Ende
In den letzten Jahren sind in der Schweiz rund 10'000 Bauernhöfe verschwunden. Das Einkommen der Bauern ist weiter gesunken. Vor allem Bauern im Mittelland leiden unter dem tieferen Milchpreis.

In den ersten neun Jahren des neuen Jahrtausends sank die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe von rund 70'500 auf 60'000, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Montag mitteilte. Dies entspricht einem Rückgang von 1,8 Prozent pro Jahr. Die Zahl der Beschäftigten nahm jährlich um 2,2 Prozent ab.
In den Tälern sind insgesamt mehr Betriebe verschwunden als in den Bergen. Relativ betrachtet war die Abnahmerate aber in den Bergregionen am höchsten. Im Vergleich zu den 1990er Jahren sind die Raten in allen Regionen tiefer.
Bauern haben 6 Prozent weniger verdient
Das landwirtschaftliche Einkommen lag im vergangenen Jahr mit rund 60'000 Franken um 6 Prozent tiefer als im Vorjahr. Die Einkommen der vergangenen drei Jahre lagen aber über dem Durchschnitt der letzten neun Jahre.
Die Schwankungen beim Milchpreis wirkten sich im vergangenen Jahr regional unterschiedlich auf die Einkommen aus, wie der Bericht weiter zeigt. Der Einkommensrückgang war in der Talregion deutlich ausgeprägter als im Hügel- und Berggebiet, wo die Direktzahlungen stabilisierend wirkten.
SDA/pbe
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