Schweizer Bauern im Dilemma
Für die Schweizer Bauern wird es immer schwieriger, allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Vor allem die Kunden wollen den Fünfer und das Weggli: viel Ökologie, viel Tierschutz, aber geringe Kosten.
Die Schweizer Bauern befinden sich im Kreuzfeuer der Erwartungen ihrer Kundschaft. Weil sich nicht alle Bedürfnisse unter einen Hut bringen lassen, soll deshalb der Mehrwert der Schweizer Produkte nicht maximiert, sondern optimiert werden.
Dies ist eine der Marschrichtungen des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV) für das laufende Jahr, wie Vertreter des SBV heute an der Jahresmedienkonferenz in Mattstetten BE darlegten. Eine Umfrage bei verschiedenen Entscheidungsträgern der Landwirtschaft habe das Dilemma deutlich aufgezeigt, in dem die Bauernfamilien stecken.
Konsumenten wollen Öko, aber billig
Wirtschaft, Industrie und Gastronomie verlangen laut SBV eine international konkurrenz- und wettbewerbsfähige Produktion. Tier- und Naturschutz wollen die Bereiche Ökologie und Tierwohl stärker fördern, was die Produktion aber weiter verteuert und somit dem anderen Anliegen entgegenläuft.
Der Konsument seinerseits möchte gern den Fünfer und das Weggli: möglichst viel Ökologie und Tierschutz, aber ohne dafür mehr zu bezahlen. Aus allen diesen Erwartungshaltungen hat der SBV den Schluss gezogen, dass sich die einzelnen Bedürfnisse nicht maximieren, sondern lediglich innerhalb der unterschiedlichen Bedürfnisse optimieren lassen.
SDA/kle
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