Schweizer als Geisel genommen
In Kongo-Kinshasa haben die Mai-Mai-Milizen eine Gruppe von IKRK-Mitarbeitern entführt, darunter ein Schweizer.
Insgesamt acht IKRK-Mitarbeiter sind am vergangenen Donnerstag von Anhängern der Mai-Mai-Miliz in der Region Süd-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo entführt worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Montagabend unter Berufung auf mehrere Quellen.
Die Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) seien auf dem Rückweg von einem Einsatz von Mitgliedern der Mai-Mai-Miliz angehalten worden, sagte ein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation vor Ort zu AFP. Die Milizen hätten die IKRK- Mitarbeiter anschliessend gezwungen, ihnen zu folgen.
Verhandlungen im Gang
Die Entführer hielten sich nun mit ihren Geiseln rund 250 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt Bukavu auf. Laut dem Mitarbeiter, der anonym bleiben wollte, befinden sich unter den Entführten unter anderen ein Schweizer und zwei kongolesische Fahrer.
Ein IKRK-Mitarbeiter der Demokratischen Republik Kongo bestätigte die Entführung gegenüber AFP. Verhandlungen zur Freilassung der Geiseln seien im Gang, sagte er. Über die Motive der Tat oder Lösegeldforderungen wurde zunächst nichts bekannt. In der Provinz Süd-Kivu sind mehrere Rebellenorganisationen aktiv. Die Provinz gilt als eine der gefährlichsten Regionen im Kongo.
SDA/cpm
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