Widmer-Schlumpf irritiert ihre Bundesratskollegen
Im Fall Hildebrand wird das Verhalten der Finanzministerin als unvorsichtig kritisiert.

Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf gilt als besonnen und kontrolliert. Umso mehr staunen im Bundeshaus viele darüber, wie sich die Finanzministerin in der Affäre Hildebrand verhalten hat. Aus dem Umfeld eines Bundesratskollegen heisst es: «Sie war in diesem Dossier unvorsichtig.» Noch am Montagabend, als der Notenbankchef schon zurückgetreten war, erklärte Bundespräsidentin Widmer-Schlumpf den Journalisten mit Nachdruck: «Herr Hildebrand hat das Vertrauen des Bundesrats nach wie vor gehabt.» Dabei war in diesem Moment bekannt, dass neue Dokumente die Zweifel an den Devisengeschäften Philipp Hildebrands nährten.