«Kräht der Baader grossen Mist, bleibt im Bundesrat alles gleich, wie es ist.»
Auf Twitter wurde die Bundesratswahl intensiv kommentiert. Redaktion Tamedia fasst die Highlights aus der Welt der Kurznachrichten zusammen.

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter dominierte am Mittwochmorgen ein Thema: die Bundesratswahlen. Minütlich kommentierten Social-Media-affine Politiker, Politberater, Journalisten und Twitter-User, was in Bern gerade passierte. Auffällig oft kommentierte die Community die Rede des grünen Nationalrats Antonio Hodgers, der vor versammelter Bundesversammlung sagte: «Alle Parteien sind für Konkordanz, aber es gibt keine Konkordanz, was Konkordanz überhaupt ist.»
Konkordanz-Trinkspiele
Das Thema Konkordanz bestimmte auch den Grossteil der Diskussionen. Für auffallend viele User war denn auch der Gebrauch des Wortes zu viel. Sie kommentierten mit einer gewissen Ironie: «Eigentlich sollten Bundesratswahlen abends stattfinden. Dann könnten wir so ‹Wenn einer Konkordanz sagt›-Trinkspiele machen.» Oder: «Heutiges Fitnessprogramm: K-Wort... zehn Liegestütze.»
Ebenfalls empfahlen viele User den Begriff Konkordanz zum Unwort 2011. Aber auch ein anderer Begriff sorgte für Gesprächsstoff. Als sich die Mehrheit der SVP-Vertreter über die fehlende Schützenhilfe der FDP beklagte, schrieb ein User: «Täubelet, däubelet, döbelet, toibelet, teubelet. Welches wird zum Unwort 2011?»
Tonprobleme im Stil von Transformers
Nebst dem politischen Geplänkel waren auch die Tonprobleme der TV-Übertragung des Schweizer Fernsehens Thema bei den Usern. «Der Mensch fliegt zum Mond – bringt aber keinen Stream aus dem Bundeshaus zustande», meinte eine Schreiberin. Ein anderer User kommentierte: «Der Ton von SF erinnert zeitweise an die Transformers – wäre natürlich schön, wenn die #brw11 auch so viel Action bieten würden...»
In der Tat boten die Bundesratswahlen wenig Action, was eine Twitter-Userin dann wie folgt kommentierte: «Bauernregel zu den #brw11: Kräht der Baader grossen Mist, bleibt im Bundesrat alles gleich, wie es ist.»
Und hier noch ein Beitrag, der für Schmunzler sorgte. So twitterte ein Politberater: «Das 1. Highlight: Ein Fotograf taucht hinter Moderator Gredig auf. Eine solche Kunstfrisur hat die politische Nation noch nie gesehen.» Und tatsächlich: Wer die Bundesratswahlen am Fernsehen verfolgte, hatte spätestens nach der Lektüre dieses Tweets etwas zum Lachen.
(Lü)
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