«In Schweden wird er sogar von verschneiten Strassen aus eingesetzt»
Den Entscheid des Bundesrates, den schwedischen Kampfjet Gripen anzuschaffen, findet Aviatikexperte Max Ungricht vernünftig – mit Blick auf die Kosten und die Landesverteidigung der Zukunft.
Herr Ungricht, der Bundesrat hat beschlossen, die Tiger-Kampfjets der Schweizer Luftwaffe mit dem Kampfflugzeug Gripen zu ersetzen. Was halten Sie von dieser Entscheidung? Eine vernünftige Lösung, mit Blick auf die Kosten und auf die militärischen Notwendigkeiten.
Der Gripen hat nur ein Triebwerk und ist, bei ähnlichen Abmessungen, auch deutlich leichter als die Konkurrenten Rafale und Eurofighter. Hat das aus strategischer Sicht auch Vorteile? Es hat durchaus Vorteile, weil die Logistik-Kette kürzer ist. Weniger Teile, kürzere Reparaturzeiten und Intervalle. Und auch die Kosten für den Treibstoff sind natürlich geringer.