Giftige Worte im Fluglärmstreit
Der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer attackiert den Bundesrat. Die Schweizer Regierung verbreite «Unfug» über den Fluglärm-Staatsvertrag, sagt er.

Da war noch alles in Ordnung: Bundesrätin Doris Leuthard und der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer verkünden im Januar am WEF in Davos eine Einigung. Foto: Keystone
Peter Ramsauer (CSU) ist wütend. Ursache seines Zorns ist eine Zahl. 110'000 Flugzeuge könnten künftig über deutsches Gebiet den Flughafen Zürich anfliegen, heisst es in der Vernehmlassung des Bundesrats zum Fluglärm-Staatsvertrag. Aus Schweizer Sicht tönt das gut: Im Vergleich zur jetzigen Obergrenze von 128'000 wäre das nur eine kleine Reduktion.