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Schweiz heuert bewaffnete Söldner an
Ausländische Ex-Militärs bewachen neu das Deza-Büro in Kabul. Der Einsatz hat eine Kontroverse ausgelöst.
Private Sicherheitsfirmen bilden ihre Leute in Osteuropa aus – weil sie dort scharf schiessen können. Ein Besuch im polnischen Trainingslager.
Im Camp X erhalten die Mitarbeiter der Schweizer Security-Firmen die Gelegenheit, mit Waffen unter realistischen Bedingungen zu schiessen. Foto: Peter Busch
Es ist eng in dem weinroten Ford. Im schrottreifen Auto sitzen zwei Männer mit dunklen Sonnenbrillen, sie sind schwer bewaffnet. Daneben steht der Instruktor, ein ehemaliger Elitesoldat. Auf sein Kommando zieht der Beifahrer seine Pistole, durchlöchert die Windschutzscheibe und die Schussziele, die in unterschiedlichen Abständen vor und neben dem Auto aufgestellt sind. Farbige Ballone wehen im Wind darüber, sie symbolisieren Zivilisten, die nicht getroffen werden dürfen. Wer es trotzdem tut, muss das Schiesstraining für einen kurzen Spaziergang verlassen, um seine Fassung wiederzuerlangen.
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Die Kriminalität sinkt, doch viele glauben das Gegenteil – und kaufen Waffen. Medien und Politiker schüren die Angst vor Gewalt bewusst.