Schweiz verlangt sofortigen Rücktritt von Gbagbo
Wie der Uno-Sicherheitsrat will nun auch die Schweiz, dass Laurent Gbagbo als Präsident der Elfenbeinküste zurücktritt. Darüber hinaus prüft das EDA weitere Szenarien.

Wie der Uno-Sicherheitsrat verlangt jetzt auch die Schweiz den «sofortigen Rücktritt» des abgewählten Präsidenten der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo. Bern ruft die Konfliktparteien im Land dazu auf, die Zivilbevölkerung zu schonen.
Die Schweizer Botschaft in Abidjan bleibt trotz der Kämpfe in der Stadt geöffnet. Gemäss aktuellem Kenntnisstand halten sich derzeit 148 Schweizer Bürger in der Elfenbeinküste auf, wobei 32 von ihnen für die UNO, das IKRK oder die Botschaft arbeiten. Das Krisendispositiv wurde bereits zu Beginn des Konflikts aktiviert.
Alle Szenarien werden geprüft
Alle Szenarien würden geprüft, wie Adrian Sollberger, Sprecher des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), heute auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA erklärte. Zu den möglichen Szenarien gehört auch die Rückführung der Schweizer in ihre Heimat.
Das Vermögen von Gbagbo und seinem Umfeld sperrte der Bundesrat bereits Mitte Januar. Damit habe die Landesregierung die notwendigen Massnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass Vermögenswerte der Elfenbeinküste, die sich allenfalls in der Schweiz befinden, veruntreut werden, erklärte das EDA.
SDA/mrs
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