Ernüchternde 1:2-NiederlageSchweiz sündigt im Abschluss – Tschechien eiskalt
Die Schweiz verliert auch das zweite Spiel, kann nach dem 1:2 gegen Tschechien das Heimturnier in Freiburg nicht mehr gewinnen.

Endlich einmal in Führung gehen. So lautete die Forderung von Nationaltrainer Patrick Fischer vor dem zweiten Duell an den Swiss Ice Hockey Games in Freiburg. Vier Spiele hat die Schweiz im Rahmen der Euro Hockey Tour gegen die grossen Nationen Finnland, Schweden und Tschechien bisher bestritten. Und stets das 0:1 kassiert. Nun auch im fünften Match. Und das entgegen dem Spielverlauf.
Nach verhaltenem Start drückt die Schweiz dem Spiel im zweiten Abschnitt den Stempel auf, setzt die tschechische Hintermannschaft während des gesamten Drittels unter Druck, dominiert mit 17:1-Torschüssen. Und das gegen jene Nation, die im Frühjahr an der Weltmeisterschaft in Finnland noch Bronze gewann. Doch ein Tor will einfach nicht gelingen.
So scheitert etwa Tristan Scherwey nach einem brillanten Spielzug über Simon Le Coultre und Christoph Bertschy alleine vor dem tschechischen Keeper Marek Langhamer. Auch Damien Riat und Noah Rod lassen hochkarätige Chancen ungenutzt. Das Gebotene erinnert an die 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Schweden am Donnerstag. Bereits gegen die «Tre Kronor» erarbeitete sich das Schweizer Team die gefährlicheren Chancen, sündigte aber im Abschluss.
46 Torschüsse – 1 Treffer
Es kommt, wie es oft kommt. Zehn Minuten vor dem Ende geht Tschechien nach einem Fehler in der Schweizer Zone in Führung. Es ist erst der 15. Abschluss der vom ehemaligen SCB-Trainer Kari Jalonen gecoachten Mannschaft. Fünf Minuten später steht es gar 0:2. Connor Hughes lässt sich in seinem ersten Länderspiel aus spitzem Winkel erwischen. Der Treffer von Enzo Corvi, als Hughes sich bereits durch einen sechsten Feldspieler ersetzen lässt, kommt drei Minuten vor Schluss zu spät.
Der 26-jährige Hughes, der nächste Saison von Fribourg zu Lausanne wechselt, zeigt ansonsten eine gute Partie, hält die Schweiz, die wie schon gegen Schweden keinen guten Start erwischt, in den ersten Minuten im Spiel. Verloren geht die Partie in der Offensive. Insgesamt 46 Mal prüft die Schweiz den tschechischen Schlussmann, ist aber bloss einmal erfolgreich.
Das Team von Patrick Fischer steht am Sonntag gegen Finnland wieder im Einsatz, kann das Heimturnier nach der zweiten Niederlage aber nicht mehr gewinnen.

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