Der Angriff begann nach Anpfiff der zweiten Halbzeit, als bei einem Eckball von St. Pauli plötzlich aus dem Fanblock der Hamburger ein Gegenstand in Richtung Strafraum flog. Es war nicht das erste Mal in dieser Partie, dass sich die Spieler von Eintracht Frankfurt ducken mussten. Doch diesmal traf es ausgerechnet den Captain der Frankfurter, den Schweizer Internationalen Pirmin Schwegler. Der 24-jährige Luzerner wurde dabei am Kopf getroffen, konnte aber zum Glück nach kurzer Pflege weiterspielen.

Das Spitzenspiel der 2. Bundesliga wurde trotz diesem Zwischenfall nicht abgebrochen, am Ende siegte der FC St. Pauli mit 2:0 – die Attacke könnte trotzdem noch ein Nachspiel für den Totenkopfklub haben. In der vergangenen Saison wurde im Spiel gegen Schalke ein Linienrichter von einem Bierbecher getroffen, als Strafe versetzte der DFB die Hamburger im ersten Heimspiel der Saison ins Stadion von Lübeck. Die Pauli-Fans scheuen aber scheinbar keine Bestrafung für ihren Klub. Bei der 2:3-Heimpleite gegen Erzgebirge Aue musste der Schiedsrichter erneut vor fliegenden Bierbechern geschützt werden. Der DFB dürfte in seinen Sanktionen nun um einiges heftiger reagieren.

Für St. Pauli war der 2:0-Sieg von enormer Bedeutung, denn nach Punkten schlossen die Kiezer zu Frankfurt nun auf Rang drei auf. Die ersten fünf Vereine in der Tabelle trennen nun nur noch drei Zähler. Als Spitzenreiter geht Herbstmeister Fortuna Düsseldorf in die Winterpause.

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