Schule schliesst wegen Giftspinnenalarm
Eine Schule im Süden Englands musste wegen ungebetener Gäste auf dem Gelände vorübergehend schliessen. In den britischen Medien kursierten dazu die wildesten Gerüchte.
Wegen einer «Invasion giftiger Spinnen» ist gestern eine britische Schule geschlossen worden. Die Schule in Gloucestershire schloss ihre Türen bis zu ihrer Desinfizierung durch Spezialisten, nachdem zahlreiche Spinnen der giftigen Gattung Steatoda nobilis auf dem Gelände gefunden worden waren. Die Spinnenart, die in den 1870er-Jahren von den Kanarischen Inseln nach England eingeschleppt worden war und sich seitdem im Südwesten des Landes verbreitete, ist seit längerem Gegenstand wilder Gerüchte in den britischen Medien.
Die Boulevardpresse brachte seit Wochen immer wieder Meldungen über die «Killerspinnen». Demnach berichtete ein Mann, fast sein Bein wegen der Spinnen verloren zu haben, während eine Frau erzählte, vor fünfzig hochgiftigen Spinnen geflohen zu sein. Der «Daily Star» machte sogar eine Ausgabe auf mit einer Mutter, die beklagte, ihre kleine Tochter sei nach einem «Angriff der Killerspinnen» im Krankenhaus nicht behandelt worden.
Dabei ist laut Spezialisten der Biss der kleinen braunen Spinne nicht gefährlicher als der Stich einer Wespe. Zudem sei es deutlich unwahrscheinlicher, von einer der Spinnen gebissen als etwa von einer Biene gestochen zu werden, zumal nur die Weibchen beissen.
AFP/ajk
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