Schuldenkrise Juncker bestätigt Einigung auf Kreditpaket für Griechenland
Brüssel Eurogruppen-Chef Jean- Claude Juncker hat das zweite Rettungspaket für Griechenland als beispiellos bezeichnet.
Damit könne Griechenland auf einen glaubwürdigen Weg zurück zur Nachhaltigkeit kommen und Wachstum und Beschäftigung sichern. Juncker sagte, die Hilfe für Griechenland garantiere auch den Verbleib des Landes in der Eurozone. Das zweite Rettungspaket habe ein Volumen von 130 Milliarden Euro bis 2014 und beinhalte eine 53,5 Prozent Beteiligung des Privatsektors am Schuldenschnitt sowie auch eine Beteiligung des öffentlichen Sektors. Der Schuldenstand werde bis 2020 auf 120,5 Prozent sinken. Die nationalen Notenbanken sollen zudem Gewinne aus griechischen Staatsanleihen bis 2020 den Mitgliedstaaten ausschütten, die es wiederum zur Schuldentilgung Griechenlands weitergeben können. Dies werde den Schuldenstand um 1,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts senken. EU-Währungskommissar Olli Rehn erklärte nach den mehr als zwölfstündigen Verhandlungen der Euro-Finanzminister, er habe diese Nacht «wirklich gelernt, dass Marathon ein griechisches Wort ist». Das Hilfsprogramm für Griechenland sei an strenge Bedingungen geknüpft. Die Überwachung werde seitens der EU verstärkt. Auch der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble zeigte sich zufrieden. Das Ergebnis sei «zu verantworten», sagte Schäuble, denn Athen könne nun «auf den nachhaltigen Pfad der Gesundung» kommen.
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