Gewaltakte in den USASchütze von Buffalo soll weitere Tat geplant haben
Rassistische und politische Motive haben zu zwei Schiessereien mit mehreren Toten in den Bundesstaaten New York und Kalifornien geführt. Die USA stehen unter Schock.

Nach den tödlichen Schüssen in der Grenzstadt Buffalo im US-Bundesstaat New York am Wochenende glaubt die Polizei, dass der Beschuldigte seine Tat fortsetzen wollte. Am Samstag hatte ein Schütze mit einem Sturmgewehr in einem Supermarkt das Feuer eröffnet, zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Der 18-jährige Beschuldigte wurde noch am Tatort festgenommen. «Wir haben Beweise gefunden, dass er Pläne hatte, seine Tat fortzusetzen, wäre er da rausgekommen», sagte Polizist Joseph Gramaglia am Montag beim Sender CNN. «Er hatte sogar darüber gesprochen, zu einem weiteren Laden zu fahren.»
Die Ermittler gehen von einem rassistischen Motiv des Beschuldigten aus – 11 der 13 Opfer waren schwarz und Buffalo hat eine mehrheitlich schwarze Bevölkerung. Er sitzt in Untersuchungshaft und soll am Donnerstag wieder vor einem Richter erscheinen. Im Internet ist ein 180-seitiges Manifest mit rassistischen und gewaltbereiten Aussagen aufgetaucht, das dem Beschuldigten zugeschrieben wird. Er soll für die Tat mehr als 300 Kilometer angereist sein.
Biden besucht den Ort der Gewalt
Angesichts des Entsetzens in den USA über den rassistisch motivierten Schusswaffenangriff reist Präsident Joe Biden an den Ort der Gewalttat. Der Präsident und seine Frau würden am Dienstag die Stadt Buffalo besuchen, «um mit der Gemeinde zu trauern, die zehn Leben durch diesen sinnlosen und entsetzlichen» Angriff verloren habe, teilte das Weisse Haus am Sonntag (Ortszeit) mit. Auch UNO-Generalsekretär António Guterres verurteilte die «abscheuliche Tat eines rassistischen Gewaltextremismus».

Dem in Las Vegas im an Kalifornien angrenzenden Bundesstaat Nevada lebenden Mann werden Mord und fünffacher Mordversuch zur Last gelegt. Er handelte nach vorläufigen Ermittlungsergebnissen alleine. Der Mann lebt nach Angaben von Sheriff Barnes schon «seit vielen Jahren» in den USA und hat die amerikanische Staatsbürgerschaft.
In den vergangenen Monaten hatten sich die Spannungen zwischen China und Taiwan verschärft. Die Regierung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt.
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